Janas nackte Abenteuer - Teil I bis III
Datum: 08.11.2023,
Kategorien:
Schamsituation
... und alle drei versuchten sich später reihum drinnen im Wohnzimmer an dem Instrument, wobei die vierjährige Lena einfach ungestüm drauf los klimperte. Allerdings hatte auch Jana in den letzten drei Jahren, seit sie Berlin und damit das alte Erbstück ihrer Großeltern im Wohnzimmer der Mutter verlassen hatte, kaum noch üben können und wünschte sich sehr, sie hätte etwas besser aufspielen können.
Dafür aber konnte sie mit einigem Wissen über das, was sie da spielte und über die, die das komponiert hatten, auftrumpfen und das wiederum hinterließ bei den Bergemanns einen tiefen Eindruck.
Jana war ein typisches Mädchen ihres Alters und ihrer Zeit. Sie verbrachte viel Zeit mit ihren Freundinnen, interessierte sich genauso wie diese für Mode, Musik und Stars und verbrachte viel Zeit bei Facebook und StudiVZ.
Aber darüber hinaus hatte sie eine Vorliebe, die eher ungewöhnlich war – die zur klassischen Musik. Diese hatte sie von ihrer Mutter, die in ihrer Jugend selbst sehr gut Violine gespielt hatte und zu ihrem eigenen Bedauern auf dem eigenen Klavier daheim eher schlecht als recht spielen konnte. Die beiden hörten daheim fast nur solche Musik, und während ihre Schulfreundinnen lieber in Pop- oder Technokonzerte gingen, war Jana schon immer genauso gern in Klassik-Konzerten.
In ihrer Warnemünder Zeit hatte sich daraus mehr ergeben. Jana, die bis dahin nie besonderen Bildungshunger verspürt hatte, begann, Interesse für die Hintergründe dieser Musik zu entwickeln. Sie spürte, ...
... dass, wenn sie diese Musik, die sie so liebte, nicht nur mögen, sondern wirklich verstehen wollte, sie mehr wissen musste über die Zeit, die Rahmenbedingungen, die Menschen, die sie schrieben. Sie las die Biographien der großen Komponisten, dann mehr und mehr über deren Zeit und deren Zusammenhänge und häufte damit mehr und mehr fundierte historische Kenntnisse an.
Und sie merkte, dass Wissen Spaß macht und dass ihr das Lernen aus echtem Interesse heraus leicht fiel. Schließlich reifte in ihr der Entschluss, das Abitur nachzuholen. Mit dem Beginn ihrer neuen Tätigkeit in dem Berliner Hotel hatte sie sich zeitgleich für das Abendgymnasium angemeldet.
Bergemanns jedenfalls waren beeindruckt von ihrem Kenntnisreichtum über Mozart und seine Zeit, über die sie sich ganz wie selbstverständlich bei Tisch mit ihnen unterhielt.
Obwohl Jana bis dahin noch kaum Erfahrung im Umgang mit Kindern hatte, spürten alle sehr bald, dass das gut zusammenpasste, dass die Mädchen Laura und Lena das größere Mädchen Jana sofort gern hatten und man jener die beiden Kinder sehr gut anvertrauen konnte.
Man zeigte Jana noch das Haus und den Garten und tauschte Handy-Nummern aus.
Am Abend, als sich Jana mit ihrer einstmals besten Freundin in einer Bar traf, wirkte sie vollkommen abwesend. Das Gespräch verlief schleppend, und Jana war sich selbst dessen bewusst, wie unhöflich sie auf die andere wirken musste. Sie war sehr erleichtert, als nach kurzer Zeit noch andere Freundinnen hinzu kamen ...