1. Der andere Beginn


    Datum: 27.11.2023, Kategorien: Erstes Mal Reif Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... vor dir, meine Rücken, mein Po dir zugewandt. Ich mache ein Hohlkreuz, jedenfalls fühlt es sich für mich so an. Mein Kopf liegt auf dem Laken, meine Augen habe ich geschlossen. Ich sehe nichts, ich höre nur, ich fühle.
    
    Ich spüre, dass DU mich anblickst. Ich weiß nicht genau, wo dein Blick auf mir weil, aber ich kann mir denken, wo er die meiste Zeit hängen bleibt, vielleicht sogar immer wieder magisch hingezogen wird.
    
    Einerseits ist mir meine Position unangenehm. So zu liegen so zu knien, Bereiche meines Körpers deinen Blicken preiszugeben, die sonst nie jemand gesehen hat. Die Position allein ist schon entwürdigend, demütigend. Mein Po, mein gut sichtbarer After, mein Anus, meine Rosette präsentiere ich dir schamlos, ja schamlos ist das richtige Wort. Ich schäme mich, so vor dir zu liegen.
    
    Über Hämorriden spricht man (Mann) / frau (Frau) nur hinter vorgehaltener Hand, witzelt mit vertrauten Menschen darüber, vertraut sich bestenfalls dem Arzt an, wenn die Pein zu groß wird. Und ich zeige meine jetzt dir.
    
    Genauso ist es mit meinem Geschlecht. Ich fühle es, meine Schamlippen springen quasi zwischen meinen Beinen direkt unter meinem Po hervor, bilden dicke behaarte Wülste. Möglicherweise ist meine Scheide offen, dann kannst DU meine inneren Labia sehen und vielleicht noch tiefer in mich hinein blicken. Vielleicht liegt meine Vagina offen vor dir? Ich weiß es nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es so ist. Auch hier, dieser Bereich meines Körpers sieht ...
    ... eigentlich nie jemand. Und so schon gar nicht. Mein Gefühl ist da eindeutig. Ich schäme mich. Ich schäme mich so vor dir zu liegen, mich so vor dir so zu präsentieren. Meine Scham könntest DU in meinem Gesicht ablesen, wenn DU dort hinschauen würdest. Ich fühle die Röte in ihm – einerseits.
    
    Und ich fühle auch Angst in mir. Natürlich habe ich Vertrauen zu dir, aber ist sie wirklich gerechtfertigt? Wieso sollte ich dir trauen? Ich glaube dich zu kennen, aber tue ich das wirklich? So, wie ich hier vor dir liege könntest DU mir viel antun. Ich mag gar nicht daran denken, was das alles sein könnte. Und ich hätte keine Möglichkeit einem verletzenden Angriff von dir auszuweichen. Ich sähe ihn nicht einmal kommen. Ich würde ihn erst merken, spüren, wenn es zu spät ist – einerseits.
    
    Und ich habe tatsächlich Angst vor deiner Berührung an meinem Po, an meinem DU After. Dort wurde ich bisher nicht berührt. Dieser Bereich meines Körpers gehörte nie zu den Zonen, an denen ich Lust empfand.
    
    DU hast mir klar gemacht, dass DU grundsätzlich darauf bestehst alle Bereiche meines Körpers zu sehen und zu berühren und zu …, grundsätzlich alle. Nichts, kein Körperteil, keine Körperöffnung sei davon ausgenommen. Es sei dir wichtig, hast DU mir geschrieben, dass es hier und bezogen auf meinen Körper kein Tabu gibt. DU ließest keine Ausnahme zu. Und schließlich, und auch wegen meiner Neugier, akzeptierte ich. Und jetzt liege ich hier und habe Angst.
    
    Aber, hast DU hinzugefügt, DU würdest so mit mir ...