Damenschach
Datum: 01.12.2023,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
I.Eröffnung
Alexandra saß am Schachbrett und wartete auf ihre Gegnerin. Es war die letzte Runde des Turniers, und sie traf auf eine gute Bekannte. Sie und Julia gehörten seit Jahren zu den besten Spielerinnen der Welt und hatten sich schon etliche harte Kämpfe geliefert. Trotz dieser Rivalität mochten und respektierten sie einander. Auch wenn Alexandra Julia nicht als ihre beste Freundin bezeichnet hätte, freute sie sich immer darauf, gegen sie zu spielen.
Dabei waren die beiden Frauen so unterschiedlich wie man sich nur denken kann. Alexandra war dank ihres attraktiven Äußeren mit ihrem feuerroten Haar, ihres aggressiven Spielstils und ihrer zahlreichen Affären mit männlichen Großmeistern Liebling der Medien. Manche bezeichneten sie als Zauberin auf dem Schachbrett, andere weniger schmeichelhaft als Hexe, doch das hatte sie nie gekümmert.
Die etwas unscheinbare und introvertierte Julia hatte dagegen nie so viel Aufmerksamkeit erhalten, und das war ihr durchaus recht. Ihre positionelle Spielweise paßte zu ihrer ruhigen Persönlichkeit. Doch wenn sie mit ihren braunen Augen konzentriert auf das Brett starrte und sich die dunklen Locken aus dem Gesicht strich, konnte Alexandra eine Leidenschaft erkennen, die ihrer eigenen um nichts nachstand. Außerdem hatte Julia nie ein Hehl aus ihrer lesbischen Neigung gemacht, auch wenn sie mit ihren Affären diskreter umging als Alexandra.
Diesmal verspürte Alexandra vor der Partie eine ungewohnte Spannung. Vor einigen Tagen ...
... waren sie beide auf einer Party für die Teilnehmer des Turniers gewesen. Normalerweise stand Alexandra dabei im Mittelpunkt, doch an diesem Tag war sie nicht in Stimmung.
Sie hatte gerade eine Affäre mit einem russischen Großmeister hinter sich, die übel geendet hatte. Also wehrte sie die üblichen Flirtversuche ab und kippte an der Bar einen Drink nach dem anderen herunter. Sie war schon ziemlich betrunken, als Julia auf sie zukam.
"Was ist denn mit dir los, Mädel?", fragte sie, sichtlich ebenfalls etwas beschwipst. "Komm, laß uns tanzen." Sie zog die widerstrebende Alexandra auf die Tanzfläche. Ihre Hüften bewegten sich geschmeidig im Rhythmus, während sie ihre Partnerin herumwirbelte. Sie war eine gute Tänzerin, und Alexandra mußte sich eingestehen, daß es ihr Spaß machte. Beide waren außer Atem, als sie sich danach in eine ruhige Ecke zurückzogen.
"Siehst du, genau das hast du gebraucht", sagte Julia. Alexandra rang sich ein Lächeln ab. Plötzlich küßte Julia sie. Alexandra wußte nicht, wie sie reagieren sollte, also gab sie sich einfach der sanften Berührung von Julias Lippen hin, ließ es zu, daß sich Julias Zunge in ihren Mund schob und mit ihrer spielte, und zu ihrer Überraschung genoß sie es. "Fühlst du dich jetzt besser?", fragte Julia, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. "Ja", hauchte Alexandra.
Bis dahin hatte sich Alexandra nie zu einer Frau hingezogen gefühlt, aber nun konnte sie nicht mehr aufhören, an diesen Kuss zu denken. Und sie verspürte ...