1. Mein ungewöhnliches erstes Mal


    Datum: 10.04.2019, Kategorien: Erstes Mal

    ... Sofa.
    
    „Prost!"
    
    Wir stießen an und tranken den Whisky mit einem Schluck aus.
    
    Er brannte höllisch und ich musste husten.
    
    Clara schenkte gleich wieder ein. Ich dachte noch, gut, dass die Flasche nur klein war. Aber wenn jeder seinen Teil davon trank, würde ich trotzdem ein wenig zu viel abbekommen.
    
    „Nun, was machen wir jetzt?" fragte Clara mit einem verführerischen Lächeln und zog die Beine auf die Sitzfläche.
    
    Ich spürte schon, wie mir der Whisky in den Kopf stieg.
    
    Oder war es nur die Situation, die mich benebelte?
    
    „Weißt Du doch", war Marcel cooler als ich, und grinste anzüglich.
    
    „Ich kann es mir gut vorstellen", heizte sie die Situation noch weiter an, „vielleicht wollt Ihr mich küssen?"
    
    Sollte das wirklich auf Sex zu dritt hinauslaufen?
    
    Ich war verdattert.
    
    „Nun, dann zeigt mir einmal, wie Ihr das machen würdet! -- Nein, nicht an mir", bremste sie Marcel, der eben aufstehen wollte, um sich an sie heran zu machen, „Ihr sollt es mir an Euch zeigen!"
    
    Marcel und ich sahen uns erstaunt an. Ich merkte, dass auch er nicht verstand, was das sollte.
    
    „Na, los!", forderte sie uns auf, „zeigt mir, wie Ihr mich küssen wollte, indem Ihr Euch gegenseitig küsst!"
    
    Wir bleiben wie versteinert sitzen.
    
    „Ach herrje! Wird das nichts? Schade. Ich dachte, wir könnten uns einen lustigen Nachmittag machen. Aber so ...!" Clara machte Anstalten, sich zu erheben.
    
    „Halt, halt ...!", wandte Marcel ein. Er wollte bloß nicht diese Gelegenheit so schnell ...
    ... vorbeigehen lassen.
    
    „Was sollen wir denn tun?"
    
    „Na, zeig mir einfach, wie Du mich küssen willst, indem Du Stefan küsst!" drückte sich Clara nun unmissverständlich aus.
    
    Ich wusste nicht, was ich sagen, geschweige denn, tun sollte.
    
    Marcel drehte sich ungelenk zu mir und machte Anstalten, sein Gesicht meinem zu nähern.
    
    Es war einfach skurril!
    
    Aber dann spürte ich seinen Mund auf seiner Wange.
    
    "Wirklich nur ein Küsschen auf die Wange?", spottete Clara, „wie für Tante Hermine? Da bin ich aber sehr enttäuscht! Los, zeig mir, wie Du mich küssen willst!"
    
    Also näherte sich Marcel nochmal meinem Gesicht und jetzt küsste er mich voll auf den Mund.
    
    Wie sollte ich mich verhalten, ich war wie paralysiert.
    
    „Na bitte! Geht doch.", zeigte sich Clara nun zufriedener. „Aber ich hätte schon gedacht, dass Du mich auch mit Zunge küssen willst. Oder irre ich mich da? Das würde mich aber sehr enttäuschen!"
    
    Zum dritten Mal näherte sich Marcel.
    
    Wie er ihr folgte in allem, was sie von ihm wollte!
    
    Und ich -- ich war hilflos!
    
    Seine Lippen pressten sich auf meine, seine Bartstacheln piekten -- aber das Schlimmste: Seine Zunge begehrte Zugang in meinen Mund...!
    
    Ich wollte nicht, aber seine Hand hielt mich an meiner Schulter fest, damit ich nicht nach hinten ausweichen konnte.
    
    Sein männlicher Geruch stieg mir unangenehm in die Nase. Wie konnte er das nur tun?
    
    „Ja, los doch!", feuerte ihn Clara noch an, „zeig mir, wie wild Du mich küsst! Zeig mir, wie ...
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