1. Die Uschis


    Datum: 12.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... lakonisch. Ich lag noch eine Weile auf dem Boden, pumpte wie ein Marienkäfer, während ich mir ihre langen Beine anschauen konnte, während sie neben mir hockte.
    
    Ich gab mir einen Ruck und setzte mich auf. „Aber deswegen waren Sie sicherlich nicht hier", versuchte ich zu scherzen. „Fahren Sie ihren Wagen bitte in die Werkstatt." Sie stand auf und kam mit ihrem Renault 15 wieder zurück. Ein altes Schätzchen, wie ich feststellen musste, aber als ich ihn dann genauer anschaute, sah ich, dass es wohl etwas mehr Arbeit werden würde. „Also nur die Schweißarbeiten dürften bei 3000 Euro liegen, wenn alles andere halbwegs in Takt sein sollte", gab ich eine erste Einschätzung ab. Ich setzte mich ans Steuer und fuhr etwas vor und zurück, bremste scharf und sah mit die Bremsen genauer an. „Kupplung und Bremsen sind halbwegs in Ordnung. Mit neuen Belegen etwas Tuning ist es zu machen. Den Scheinwerfer links muss ich austauschen, weil: der ist blind."
    
    Sie nickte, und meinte nur, dass sie meinen Preis zahlen würde, sie hätte da Vertrauen. Ich weiß zwar nicht, wie sie so schnell Vertrauen fassen konnte in einen Windhund wie mich, aber hey, schließlich hatte sie mir einfach so einen geblasen. Ich bat sie in mein Büro, was eher ein Verschlag im Eck war, unordentlich und der einzige Stuhl außer meinem Bürostuhl war belegt mit alten Bremsscheiben, die ich wegräumte und kurz über den Stuhl wischte, damit sie Platz nehmen konnte.
    
    „Darf ich fragen, wie Sie heißen, wo Sie wohnen, wie ich ...
    ... Sie erreichen kann. Am besten telefonisch, weil ich es nicht so mit Email und so habe", begann ich die vertraglichen Aspekte anzusprechen. Sie schaute mich an und sagte erst mal: Gar nichts. Ich wartete und wiederholte meine Frage, als sie mich unterbrach: „Weiß ich gerade nicht." Ich war baff. „Wie? Sie wissen nicht, wie Sie heißen?" „Ich, ich bin verwirrt, ich kann mich gerade nicht erinnern. Geben Sie mir etwas Zeit", bat sie.
    
    Ich hatte ja schon einige seltsame Zeitgenossen, aber Kunden, die ihren Namen nicht wussten, sind mir noch nicht untergekommen. Sie ging eine Weile auf und ab, dann durch die Werkstatt nach draußen. Dort rauchte sie eine Zigarette und als sie sie austrat, schlenderte sie zurück. „Ich hab's wieder", sagte sie erleichtert. „Mein Name ist Ursula Mertesheimer, Brüssler Straße 84 in Köln. Mobil bin ich unter 0151-564 55 897 zu erreichen." Das Ganze las sie aus dem kleinen Notizbuch ab, dass sie schon im „Marlies'" dabei und benutzt hatte.
    
    Tief Luft holend, schrieb ich ihre Daten auf, fragte sie nach dem Fahrzeugschein, den sie mir auf der Sonnenblende über dem Fahrersitz fischte und überreichte. Dann nahm ich den Schlüssel und meinte, dass ich erst übermorgen mit der Arbeit anfangen könnte und es wohl gut 10 Tage dauerte, weil der TÜV Termin auch erst noch vereinbart werden müsste. Ich würde sie dann gern anrufen, wenn sie den Wagen abholen kommen könnte. Sie trug wieder etwas in ihr Notizbuch ein und wir gaben uns die Hand, was angesichts der ...
«1234...13»