1. Petra


    Datum: 08.01.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... wäre das Dümmste, was ich jetzt noch gebrauchen könnte.
    
    Wutentbrannt wirft Claudia mir die Blätter entgegen. „Hier hast du dein perverses Zeugs!" Um mich herum rascheln sie nach unten, hier und da kratzt eine Kannte über mein Gesicht. Einige haben schon den Boden erreicht und zeigen mir die herrlich lasziven Bilder von Petra in Bunt und in Farbe. Es sind exakt diese, welche ich letzte Woche von ihr geschossen hatte. Und meine Vermutung bestätigt sich gerade damit auf unschöne Art und Weise. Sie hat sie gefunden, geistert es mir durch den Kopf. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Wie konnte mir das passieren? Wieso? In mir überschlägt sich alles. Es zu leugnen wäre nun zwecklos, das ist mir in dem Augenblick vollkommen klar, die Beweise liegen auf dem Boden, so klar und deutlich, wie es nur sein kann.
    
    Nach wenigen Augenblicken der offen liegenden Tatsachen, beginnt es in meinem Gehirn zu arbeiten. Am logischsten wäre es jetzt eigentlich, sich eine Strategie für all das zu suchen, eine Erklärung sich aus den Fingern saugen. Angriff oder Verteidigung, das wären Fragen gewesen, dessen Beantwortung nützlich gewesen wäre. Doch ich, ich sinniere darüber nach, wie sie das hat finden können. Wie ist sie nur an die verdammten, scheiß Bilder gekommen? So langsam dämmert es. Wenn ich innerlich den Ablauf des Morgens reflektiere, fällte es mir, wie Schuppen von den Augen. Nach dem Frühstück bin ich noch mal an den Rechner gegangen, wollte mir noch etwas Kribbeln für den Arbeitsalltag ...
    ... erheischen, meine neuesten Errungenschaften konsumieren. Ja, ich wollte mit den heißen Bildern von Petra im Kopf zur Arbeit fahren. Wer könnte mir das schon verdenken?
    
    Naja und dann wurde es einfach hektisch, zu hektisch. Natürlich hätte ich beinahe die Zeit verpennt. Claudia, immer auf Pünktlichkeit bedacht, machte Druck, stand schon in der Tür. Vollends in Eile schloss ich den Bildbetrachter und klappte den Laptop nach unten. Normalerweise bin ich vorsichtiger. Vor Jahren hatte sie mich mit meiner Sammlung nicht ganz jugendfreier Filme, Texte und Bilder erwischt. Sie hielt mir dann einen Vortrag darüber, wie abscheulich sie das fand und sie mir wohl nicht genüge. Was natürlich so nicht stimmte, aber vielleicht. Seitdem war ich bedacht darauf gewesen, es heimlicher zu machen. Die Dateien verschwanden in der Tiefe von Ordnern, die nur ich kannte. Mich mit ihnen beschäftigen, getraute ich mir nur, wenn eine Entdeckung nicht zu befürchten anstand. So schaffte ich es bis heute, dass sie mich nicht noch einmal direkt damit erwischte.
    
    Nun aber ist es also doch passiert und gerade mit diesen Bildern. Offensichtlich hatte ich vergessen neben dem Viewer noch das Explorer-Fenster selbst zu schließen. Was für eine Dummheit von mir! Doch das lässt sich nun nicht mehr ändern. Claudia vor mir starrt mich noch immer voller Wut im Bauch an. Rühren kann ich mich nicht, der Schreck und die Erkenntnis haben mich in Schockstarre versetzt. Ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Betroffen ...
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