1. LEU 02: Professorin und Student


    Datum: 10.01.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... eines Mikrocontrollers oder beim Einrichten einer Datenbank. Regina, die mit ihrem Physikstudium ebenfalls voll ausgelastet war, hatte sogar handgeschriebene Beschwerdebriefe an jedes einzelne Mitglied des Rektorats geschickt. Sie hatte ihm damals erklärt, dass laut einer Studie mit der Hand geschriebene Briefe siebenmal so häufig gelesen würden wie E-Mails.
    
    Doch es hatte nichts genutzt. Also hatten sie beschlossen, das Beste aus der Situation zu machen und die Vorlesung gemeinsam zu besuchen. Schließlich konnten sie sogar die Semesterarbeit zusammen schreiben. Lange hatten sie diskutiert, welches Thema sie auswählen sollten, bis sie sich auf Frauen in den frühen Tagen der IT geeinigt hatten. Daniel war für das Recherchieren und das Schreiben zuständig gewesen, während Regina das Korrekturlesen übernommen hatte. Fünf endlose Wochen war er an der Arbeit gesessen. Dafür war er am Ende mit dem Ergebnis zufrieden gewesen und außerdem hatte er viel gelernt. Besonders fasziniert hatten ihn dabei die Arbeiten der englischen Mathematikerin Ada Lovelace, die bereits um 1840 und damit über hundert Jahre vor Erfindung des Transistors den ersten Computeralgorithmus der Welt entwickelt hatte.
    
    Umso mehr wunderte es ihn jetzt, dass er für die gemeinsame Arbeit eine Vier bekommen hatte, und Regina eine Eins. Das konnte nur eine Verwechslung sein, oder? Es kamen ihm wieder die Worte seines Mitbewohners in den Sinn, als sie vorhin zum Basketballplatz spaziert waren.
    
    Laut sprach er ...
    ... seine Gedanken aus. »Paul meint, dass die HM dafür bekannt sei, Männer grundlos schlechter zu bewerten.«
    
    Regina rollte genervt mit den Augen. »Paul wittert hinter allem eine Verschwörung. Da hat wahrscheinlich die Sekretärin der HM nur die Noten falsch abgeschrieben. Mehr nicht.«
    
    Daniel wollte noch etwas erwidern, aber in diesem Moment ging die Bürotür der Professorin auf und eine blasse, unscheinbare Studentin trat heraus. Nervös sah sie sich um. Als sie Daniel und Regina erblickte, senkte sie schnell den Kopf und eilte in die andere Richtung davon.
    
    Regina stand auf und straffte sich. »Dann wollen wir mal.«
    
    Daniel folgte ihr zögernd.
    
    Kapitel 2
    
    »Wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte ihr Gegenüber, nachdem Daniel und Regina auf zwei edelen Lederstühlen Platz genommen hatten.
    
    Die Stühle waren deutlich bequemer als die Plastikstühle draußen auf dem Gang. Insgesamt schien der notorische Geldmangel, unter dem die Universität litt, dieses Büro verschont zu haben. Sogar der Boden war ausgetauscht worden ‒ echter Eichenboden, nicht der schäbige, dunkelrote Linoleumboden, der sich wie ein Markenzeichen durch alle Gänge und Hörsäle zog. In einer Ecke stand hinter einem Glastisch eine schwarze Designer-Couch. Es war ein wuchtiges Ungetüm aus Leder, das bestimmt ein Vermögen gekostet hatte. Hinter der Sitzgruppe war eine Tafel an der Wand befestigt, allerdings kein billiges Whiteboard wie in den anderen Büros, sondern eine klassische, grüne Kreidetafel. Auf der anderen ...
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