1. Landliebe


    Datum: 16.01.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... bin ich. Hat Vicky etwas mitbekommen? Ich schäme mich in Grund und Boden. Was habe ich da nur getan?
    
    „Oh, Gott, hast du auch solche Kopfschmerzen?", fragt Vicky stöhnend. „Ganz schlimm", antworte ich.
    
    „Kommt ihr endlich?", ruft Vickys Tante.
    
    „Schnell", meint Vicky, „da wird sie ganz brummig, wenn man nicht rechtzeitig zum Essen kommt." Sie schlüpft in das Kleid, ohne sich mit der Unterwäsche aufzuhalten, und öffnet die Tür. Ich sitze noch nackt auf der Bettkante.
    
    „Komm schon! Bitte!", fleht Vicky und zieht mich hoch. Ich steife mir mein Kleid über. Für die Sandalen lässt Vicky mir keine Zeit und kurz darauf sitzen wir barfuß und ohne Höschen unter dem Kirschbaum beim Frühstück. Meine Muschi findet das wieder mal ganz gut so und ich stelle fest, dass mein Plan, sich zusammenzureißen und cool zu bleiben, so überhaupt gar nicht funktioniert.
    
    Mein Blick fällt auf Vicky, die sich gerade eine Kirsche angelt und genüsslich in den Mund schiebt. Vicky drückt die Kirsche mit ihrer roten Zunge gegen die blitzweißen Schneidezähne und reißt den Kirschstiel ab. Dann zerdrückt sie die Kirsche an den Zähnen und Kirschsaft läuft über ihre Zunge. Dabei lässt sie mich nicht aus den Augen.
    
    Ich beschließe es mit Achtsamkeit zu versuchen. Für irgendwas muss das doch gut sein. Ich nehme zur Kenntnis, wie sexy ich sie finde, setzt den Gedanken auf eine Wolke und lasse ihn ziehen. Vicky lacht über ihr Spiel mit der Kirsche. „Willst du auch?", fragt sie und hält mir die Schale ...
    ... hin.
    
    Die Hühner gackern.
    
    -2-
    
    Beim Frühstück komme ich mir vor, wie in einem romantischen Kitschfoto, das als Poster in einem Mädchenzimmer hängt. Durch die Blätter des Kirschbaums tanzen die warmen, morgendlichen Sonnenstrahlen und tauchen alles in goldenes Licht. Vickys Tante, Gerda, hat eine weiße Tischdecke auf den alten Holztisch gelegt. Darauf stehen drei bunte Teller, Schälchen mit Obst, Marmelade, Eier, Speck, selbst gebackenes, frisches Brot, duftender Kaffee und liebevoll zusammengestellte Blumen. Wir zwei jungen Frauen sitzen in unserem leichten, kurzen Sommerkleidern, nackten Füßen und langen Beinen rechts und links von Vickys strahlender Tante Gerda auf den alten Klappstühlen, von denen die ausgeblichene, hellblaue Farbe abblättert. Eine junge Katze streicht um meine nackten Füße und schnurrt. Die Hühner halten respektvoll Abstand. Ich finde die Katze spontan sympathisch und streichle ihr über das weiche Fell. Gerda ist eigentlich Vickys Großtante, schon weit über sechzig, eine wundervoll warmherzige und lustige Frau. Die Falten in ihrem Gesicht erzählen von vielen glücklichen Momenten. Sie hat sichtlich Spaß daran uns zu umsorgen und den perfekten Moment zu schaffen. Kein Wunsch entgeht ihre wachen Augen.
    
    Ich genieße des ersten Schluck Kaffee. Keiner sagt beim Frühstück etwas, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir uns alle gut verstehen. Ich fühle so etwas wie Glück. Mein Herz hüpft. Das frische Brot ist unglaublich. Die Marmelade fantastisch. Gerda ...
«12...678...14»