Three Sides of a Story
Datum: 16.01.2024,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... offenbart. Wir haben dann beide geweint, vor allem weil ich Angst hatte, dass das zwischen uns und unserer Freundschaft stehen könnte. Das war alles sehr emotional und hat uns beide sehr mitgenommen. Seit er mir aber die Geschichte aus seiner Therapiegruppe (siehe ESPRESSO, Anm. d. Autors) erzählt hat, sehe ich ihn dann doch mit etwas anderen Augen, was uns jedoch einander noch näher gebracht hat. Seelenverwandter und so eben.
Und dann war da noch die Sache mit meiner Mutter. Meiner Mutter! Beim Umzug, meinem Umzug!
Die zwei konnte man nicht mal alleine lassen! Meine Mutter! Und er.
Inzwischen sehe ich beide mit ganz anderen Augen, sind ja auch alle alt genug.
Noch einmal tief durchatmen und ich klopfe an die Tür. Eigentlich doof beim eigenen Zimmer, aber das ist das vereinbarte Zeichen. Die Codekarte habe ich schon in der Hand, in der anderen den Trolley, kann losgehen. Ich ziehe die Karte durch den Schlitz, öffne die Tür und trete ein.
Im Gegensatz zum dämmrigen Flur empfängt mich geradezu gleißendes Licht, leicht gedämpft durch die weißen Vorhänge. MICHAEL
Da steht sie nun im Zimmer und mein Herz schlägt schneller. Knielanger dunkler Rock, darüber den passenden Blazer, die weiße Bluse darunter züchtig bis zum Kragen zugeknöpft. Der Trolley den sie neben der Tür abstellt ist so groß, dass ich mich frage was sie alles an Klamotten mitgebracht hat. Pelzmäntel? Aber mir schwant, dass da nicht nur Klamotten drin sind, mir schießt plötzlich der Karton von ...
... ihrem Umzug heiß durch den Kopf und eiskalt durch die Glieder.
Sie beachtet uns nicht und lehnt sich gegen dir Tür, streicht sich über ihren Oberkörper hinab bis zum Rock, als ob sie ihre Kleidung glätten wollte.
Den Moment in ihre Hände der Kontur ihres Busens folgen, halte ich fest. Erstes Bild im Kasten!
Langsam und bedächtig, fast schon lasziv, öffnet sie Knopf um Knopf ihres Blazers, wendet sich der Garderobe zu und mir den Rücken, lässt ihn ebenso langsam von den Schultern gleiten, ehe sie sich einen der Bügel greift, ihn aufhängt und sich langsam, fast wie in Zeitlupe, zu mir umdreht. Ihre Bluse schmiegt sich eng um ihren schlanken Oberkörper, spannt über den Rundungen ihrer Brüste … und ist in meinen Augen fast durchsichtig, scheinbar transparent. Zwei kreisrunde, dunkle Brustwarzen schimmern durch den dünnen Stoff und mir wird schlagartig bewusst, dass sie keinen BH trägt. Der Anblick ist zum Niederknien schön und ich vergesse für einen Moment Bilder zu schießen. Im Profil erscheint ihre Oberweite vorteilhaft noch üppiger und voluminöser und sie dreht sich weiter, wie vereinbart einmal um die eigene Achse.
„So bist du hierher gefahren? Dass jeder alles gesehen hat?“
Der magische Moment ist vorüber, war mir vorher schon klar dass der was zu meckern hat. Ebensogut könnte ich jetzt einpacken und gehen, das wird genau so den ganzen Nachmittag und Abend weitergehen.
„Erstmal hat keiner was gesehen, ich hatte den Blazer drüber. Zweitens kann ich herumlaufen ...