1. Paolo und seine Weiberei


    Datum: 30.01.2024, Kategorien: Romantisch

    ... aussehen, wenn beide nicht das Beste für sich, sondern das Beste für den Anderen wollen.
    
    «So praktizieren die Buddhisten also "Geben ist seeliger denn nehmen'?, obwohl es ein christlicher Glaubenssatz ist».
    
    «Wow, was für ein toller Einfall, du hast es sehr schnell erkannt. Kannst du es auch so schnell praktizieren?»
    
    «Ach Paolo, sein Leben komplett auf den Kopf zu kehren und gegen den Strom der Massen anzuschwimmen ist überhaupt nicht einfach. Aber dein Beispiel macht mir Mut, dass ich mein Leben auch ändern kann. Sollten wir zueinander finden, wirst du mir als bester Freund zur Seite stehen und mir dabei helfen, das weiss ich genau.»
    
    Paolo schmunzelte, er musste sich eingestehen, dass er mit Susanne einen Rohdiamanten gefunden hat, den es in Europa sehr selten gibt. Er schwebte mit ihr auf einer Wellenlänge, so wie er es nur mit den allerwenigsten Menschen tun konnte. «Ich habe noch zwei Fragen, darf ich dir sie stellen?»
    
    «Die erste hast du gerade gestellt,» lachte Paolo, «wie lautet die zweite?»
    
    «Hahaha du Schlingel. Wie hart ist bei dir harter Sex und welche Arten von harter Sex liebst du? Ich kann mir kaum vorstellen, dass du ein Sadist bis und einen Menschen quälen und ihm Schmerzen zufügen kannst.»
    
    «Auch das siehst du richtig. Aber schau, es gibt Schläge, die Schmerzen und welche die Lust verursachen. Wenn wir uns schlagen um uns Lust zu machen, dann ist das die weise Art des Schlagens, weil sie eine besondere Art von Lust und Befriedigung ...
    ... verursachen. Jedoch muss ich dir sagen, dass ich mit dieser Spielart noch keine Erfahrung habe, die müssen wir uns erst aneignen. Bisher war harter Sex eher in einer soften Variante davon. Aber auch hier siehst du den buddhistischen Ansatz. Der Schlagende tut das ausschliesslich um dem Geschlagenen etwas Gutes zu tun, er selbst zieht daraus keine direkte Befriedigung wie es beispielsweise ein Sadist tut.»
    
    «Paolo, wenn du so sprichst, dann zeigst du mir, welch besonderer Mensch du bist, aber auch welch besonderer Mensch ich bin. Du sprichst jetzt war über Sex, aber die Lebensweisheit die dahintersteckt erstreckt sich ja auf alle Themen des Lebens. Mir wird ganz warm ums Herz weil ich ganz genau verstehe, was du meinst.»
    
    Im Gespräch entstand eine fünfminütige Pause, die Kommunikation hatte sich auf ganz andere Ebenen verlagert, weit weg von Worten. Beide spürten den Augenblick und die bedingungslose Präsenz des anderen, welche wunderschöner Moment, vielleicht sogar der intensivste bisher.
    
    «Die letzte Frage hat sich in Luft aufgelöst. Lass uns einen Espresso trinken und dann ins Hotel fahren, ich bin so nass und geil, dass ich gleich hier von dir gefickt werden möchte,» flüsterte Susanne. «Same for me, te quiero mucho!»
    
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    Doch dann kam es ganz anders, in Bruchteilen von Sekunden zerbrach, was so wundervoll und erfolgsversprechend begonne hatte. Kaum waren sie in ihrer Suite, als sie gegenseitig über sich hergefallen sind. Es begann mit heissen Küssen im ...
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