1. Paolo und seine Weiberei


    Datum: 30.01.2024, Kategorien: Romantisch

    ... wurde. "Susanne ist eine interessante Frau mit gleichen oder ähnlichen Vorgehensweisen. Ich freue mich auf Mittwoch,' dachte sich Paolo.
    
    Am Montag ging er in Büro und organisierte seine weiteren Abwesenheiten in dieser Woche. Das ging rasch vonstatten, hatte er doch seine Firma so organisiert, dass sie ohne ihn auch lief. Er hatte druchs Band Topkräfte in seinem Betrieb angestellt und er bezahle gerne die höchsten Gehälter um sich in seiner eigenen Firma entbehrlich zu machen. Das war nicht immer so. Direkt nach seinem Studium hat er seine Firma aus dem Boden gestampft, Tag und Nacht gearbeitet sowie nebenher seine Dissertation verfasst. Dabei hatte er dreifaches Glück. Seine Angestellten waren die Besten der Besten und er konnte sich voll auf sie verlassen. Alle die er einstellte und sich als Nieten herausstellten, half er eine andere Stelle zu finden. Da die Firma in rasantem Tempo wuchs, hatten sie keine Zeit den schlechten Mitarbeitern eine zweite Chance einzuräumen oder sie weiterzubilden. Da Paolo aber eine sehr soziale Ader hat, half er den Entlassenen so gut er konnte und keiner hegte auch nur den kleinsten Groll gegen ihn.
    
    Das zweite Glück war, dass er einen Teil seines Privatvermögens in Bitcoin investierte, gleich nachdem dieses Produkt auf den Markt kam. Er glaubte nicht nur an dessen Erfolg. Durch sein Studium und einigen Hintergrundinformationen wusste er, dass Blockchain und Bitcoin mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch die Decke gehen würde, was dann ...
    ... ja auch geschah. Da er die Gewinne nicht abschöpfte und immer mal wieder nachkaufte, wuchs sein Vermögen ins Endlose. Das war dann auch die Grudlage für sein drittes Glück. Wenn immer seine Firma anwuchs, verschenkte er Anteile an seine Mitarbeiter. Mittlerweile gehörten über 70% der Anteile den Mitarbeitern, Paolo selbst besass die restlichen 30% und arbeitete nur noch zum Spass. Am meisten Spass hatte er daran, seine Firma so zu organisieren, dass er abdingbar wurde. Er war stolz, dass die Mitarbeiter sehr erfolgreich waren, obwohl er nicht mehr als 2 oder 3 Tage pro Woche arbeitete und obwohl er nicht alle Fäden in den Händen hielt.
    
    Jetzt wollte er nur noch ein Glück anstreben, jenes nach einer Partnerschaft, welche so perfekt sein sollte, wie es nur möglich wäre. Für dieses letzte grosse Projekt wollte er viel Fleiss, Mühe und Energie aufwenden, nicht zu vergessen ist natürlich auch, dass er das Risiko eingehen wollte, zum wiederholten mal enttäuscht und verletzt zu werden. Gegen Mittag hatte er seine Arbeit schon getan, jetzt wollte er sich Sandras Mail vornehmen und ihr eine Antwort zukommen lassen. Sie hatte ihn auf seine widersprüchliche Charaktere angesprochen und gefragt, ob sie damit ins Schwarze getroffen hatte. Noch vor zehn Jahren, ja sogar noch vor 5 Jahren hätte er ihr recht gegeben, jetzt jedoch wusste er es besser und so schrieb er:
    
    «Schöne Sandra, vielen Dank für dein Interesse und deine Nachricht, ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen.
    
    Deine ...
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