1. Kometenhaft 30


    Datum: 15.04.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... umgestaltet wurde, der Zombie, und schließlich auch der Besuch von Mareikes Eltern. Manuela wollte alles bis ins kleinste Detail wissen. Naja, zumindest wollte sie keine Details von unserem Sexualleben wissen, aber die Frage, ob ihre Tochter jetzt lesbisch war, kam trotzdem. Vanessa versuchte ihre Eltern, so gut es ging, zu beruhigen, obwohl das aus meiner Sicht nicht nötig war. Sie druckste herum, dass sie sich eigentlich hetero fühlte, aber das mit Mareike was Besonderes wäre, weil sie so süß und zärtlich wäre. Dabei lief Mareike etwas rot an. "Und du, junge Dame? Was ist deine Ausrichtung?", kam natürlich Prompt von Manuela. Mareike rutschte ihr Messer aus der Hand und sie wurde noch roter: "Ich ... äh ... weiss nicht ... ich liebe beide?".
    
    Richard stellte nur ab und zu eine Frage, aber er sah mich immer wieder komisch an.
    
    Den ganzen Tag saßen wir da und redeten. Wenn jemand was zu trinken wollte, holte Manuela sofort etwas. Gegessen haben wir praktisch ständig, mal hier einen Happen, mal da einen Bissen.
    
    Zum "Abendessen" wollte Richard eine Flasche Wein aus dem Keller holen und bat mich, ihn zu begleiten, damit er den Richtigen bringt. Aber seine Intension war eine ganz andere, außerdem kennt er sich mit Wein recht gut aus und ich überhaupt nicht, wie sollte ich da eine Hilfe sein? Die Kellertür schloss er hinter uns: "Junge, du sitzt ganz schön in der Scheiße!". Er hatte so ein gemeines Lächeln auf den Lippen, wie man es sonst nur von Filmbösewichten kennt und ...
    ... ich konnte ihn nur mit einer Mischung aus Angst, Unsicherheit und Entsetzen ansehen. "Weist du noch, dass ich zu dir mal gesagt habe: 'Wenn du meiner Tochter das Herz brichst, trete ich dir in den Arsch!'?". Vorsichtig bejahte ich es. Er mag es nicht, wenn man nur nickt. "Du HAST meiner Kleinen das Herz gebrochen!", eine Spannungspause entstand. "Zu deinem Glück ist sie jetzt glücklicher denn je.", er durchsuchte das Weinregal und zog eine Flasche heraus, die er sich genauer ansah, dann aber wieder zurücksteckte. "Und dann bringst du uns auch noch eine Schwiegertochter ins Haus.", muss ich mir Sorgen machen? "Keine Panik, ich zähle das als Pluspunkt.", eine andere Flasche erweckte seine Aufmerksamkeit. "Trotzdem, meine Tochter war mehrere Wochen sehr sehr unglücklich. Deswegen mein Friedensangebot: Wir gehen morgen im Vereinsheim essen. DU zahlst! Als Berufstätiger sollte das kein Problem sein.". Mir fiel ein Stein vom Herzen. Nur ein Mittagessen für fünf im Vereinsheim? - Pizza, Schnitzel, Hausmannskost, nichts Aufwändiges, das ist machbar. Trotzdem: "Habe ich eine Alternative?". Richard grinste mich an: "Entweder das oder ein zwei Runden in einem Boxring." - "Ich zahle!", ich glaube so schnell hatte ich noch nie auf etwas geantwortet.
    
    Richard widmete sich noch kurz grinsend dem Weinregal, zog eine Flasche Roten heraus, prüfte sie kurz und gab mir dann noch einen Hinweis: "Mareike scheint echt ein Schätzchen zu sein. Ich glaube, ich muss meine Drohung erweitern: auch wenn ...
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