1. Wie das Leben so spielt - einunddreißigster Teil


    Datum: 03.02.2024, Kategorien: Reif Transen Fetisch

    ... Gemälde, das ich so ähnlich bei unserem Museumsbesuch gesehen hatte und von Hedwiga kommentiert worden war. Ich stellte mich davor und meinte „Das ist doch ein Dielmann!“ Sie war beeindruckt. „Du kennst dich mit der Kunstgeschichte der Gegend aus?“ „Wenn ich ehrlich bin: nein. Aber wir waren vor einiger Zeit im Museum und eine Bekannte, die Ahnung hat, hat zu einem ähnlichen Gemälde was erzählt. Daher meine Vermutung.“ „Dann hast du ein gutes Auge. Es ist ein Dielmann.“
    
    Wir setzten uns, es gab starken Kaffee und Torte aus meiner Lieblingskonditorei. „Sie schätzen diese Konditorei offenbar genau so wie ich.“ bemerkte ich. „Wenn kaufen, dann da. Es gibt nichts besseres in weitem Umkreis.“ Einigkeit allüberall. Eine geschlagene Stunde redeten wir über kulinarisches, geschichtliches, heimatgeographisches, gesellschaftliches. Sehr angenehm und ich hätte überhaupt kein Problem damit gehabt, das noch stundenlang weiter zu machen. Aber eigentlich war das ja nicht der Sinn der Sache. Vermutlich zumindest. Also schaute ich ihr tief in die Augen.
    
    „Helga, ich trinke hier einen hervorragenden Kaffee, esse wundervolle Torte, unterhalte mich glänzend. Aber das war doch nicht der eigentliche Sinn meines Kommens, wenn ich das richtig verstanden habe.“ „Du hast das richtig verstanden. Eigentlich wollte ich ficken. Meine Quelle hat in den höchsten Tönen von dir geschwärmt. Aber ich hatte keine Ahnung, daß du so jung bist. Und jetzt habe ich das erste Mal seit Jahrzehnten Hemmungen.“ ...
    ... „Die Frau des Chirurgen … fast ein Romantitel.“ Sie lachte. „Stimmt. Und du warst es wirklich, der sie gevögelt hat?“ „Ja“ „Darf ich fragen, wie du dazu kommst? Du musst es mir nicht sagen – aber neugierig bin ich schon.“
    
    „Es ist völlig trivial. Mein erster Fick war über 60 und seit dem machen mich füllige ältere Frauen unglaublich geil. Vielleicht war das vorher schon in mir angelegt, aber geschehen ist es da.“ „Dann bin ich ja das richtige Kaliber für dich.“ „Deshalb warst du auch der einzige Termin, den ich gestern bestätigt hatte. Sonst hat niemand eine Zusage bekommen.“ „Du wusstest, wer ich bin?“ „Wer kennt dich hier nicht? Aber mach dir keinen Kopf. Mein Geschäft – und es ist zumindest im Prinzip eines – lebt davon, daß man sich mit uns alles leisten kann und nichts rauskommt. Gar nichts.“ „Wie lange machst du das schon?“
    
    „Was – alte Weiber ficken oder Geld verdienen?“ „Geld verdienen“ „Seit einem halben Jahr ungefähr.“ „Ich habe keine Ahnung von dem Gewerbe. Kannst du mir eine Vorstellung davon geben, was da verdient wird?“ „Na – du zahlst für jede Ladung Sperma bei mir Fünfhundert. Im umgekehrten Fall – also wenn Männer Frauen ordern – ist es ungefähr die Hälfte, allerdings durch eventuelle Spezialwünsche wieder aufgefüllt.“ „Das ist viel – oder auch nicht. Das kommt auf die Häufigkeit an.“ „Na ja – dann anders. Wir haben ungefähr 60 Frauen, die gelegentlich oder öfter, ganz so, wie sie Lust haben, Termine für uns wahrnehmen. Und wir haben ungefähr drei Millionen ...
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