1. Das zweite Leben der Inge 19


    Datum: 05.02.2024, Kategorien: BDSM

    ... Hand, die Sandalen in der anderen, wich die Anspannung aus ihr. Sie suchte das Bauchgrimmen zu deuten, das zurückblieb. Vage kam die Erinnerung an ein Ereignis zurück, das ihr Jahre weit weg erschien, und das doch erst vor einer Stunde stattgefunden haben konnte -- eine öffentliche Demütigung in einer anderen Welt voller Gaukler und Spielleute, ein Kniefall, dessen Bild sie vergeblich suchte. Hatte dieses ungeheure Geschehen sich wirklich ereignet? Sie erinnerte sich, zu knien und zur gnädigen Frau aufzublicken. Sie wartete auf ein Zeichen, das ihr erlaubte, sich zu erheben, aber das Zeichen kam nicht. Schließlich war sie ohne Erlaubnis aufgestanden.
    
    Was mussten die Leute gedacht haben? Wer hatte sie gesehen? Hatte sie überhaupt jemand beobachtet?
    
    Wie eine Marionette war sie dem Befehl ihrer Herrschaft gefolgt. Sie hatte öffentlich zugestanden, der Herrschaft einer alten Frau unterworfen zu sein, willenlos und gehorsam. Doch ihr fehlte das Bild dazu in ihrem Kopf. Sie hatte erwartet, sich knien zu sehen, aber sie sah sich nicht.
    
    Wie sie so hinter ihrer gnädigen Frau herlief, auf ihren Po sah und auf ihre Schuhe, wie sie einen Schritt vor den anderen setzte, da dachte sie: Ich habe es ...
    ... geschafft. Ich könnte es wieder tun -- jeder Zeit. Wenn die Frau es befiehlt, falle ich auf die Knie. Ich lecke ihr die Füße und jeder soll es sehen.
    
    Am liebsten wäre sie zur gnädigen Frau gelaufen und hätte ihr vor Dankbarkeit die Hand geküsst. Die Zofe fühlte sich wie befreit, sein zu dürfen, wie sie war. Ihre Schritte wurden leichter und sie spürte, wie ihre Schamlippen beim Gehen verdächtig aneinander glitschten. Sie wollte nach Hause laufen, ihre Kleider von sich werfen, sich aufs Bett legen, die Finger in ihre Fotze stecken und ihre Erniedrigung neu erträumen. Diesmal sollte es in Farbe sein, mit einer nackten knienden Sklavin und Passanten, die über sie spotteten.
    
    * * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * * 
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