1. Roberta 01 - Shiatsu


    Datum: 12.02.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... begrüsste uns beim Parkplatz und erklärte uns die Lage: Über eine Freitreppe gelangte man in den oberen Stock, der zu einem einzigen Saal mit einem feinen Parkettboden ausgebaut worden sei. «Dort schlafen und massieren wir.» Im unteren Geschoss befinde sich eine Küche, eine Dusche und Toiletten. Den Ess-Saal verwendeten wir nicht, denn das Wetter lud dazu ein, die Tische im Freien zu verwenden, wo uns Marion mit einem Welcome-Drink und mit einer ihrer unnachahmlich sympathischen Umarmungen willkommen hiess.
    
    Nein, deutsch gelernt habe sie immer noch nicht, trotz allen Bemühungen ihrer lokalen Freunde. Das sei vermutlich auch hoffnungslos. Man könne das bei Carry sehen, die ja sogar mit einem Deutschen verheiratet ist. Amerikanerinnen sind halt selten sprachbegabt. Ich dachte bei mir: Dafür küssen sie gut. Ich wurde nämlich gerade geküsst, von Carry, wie üblich auf den Mund, während ihr Mann danebenstand, allerdings noch ohne Zunge, aber konnte man das so genau sehen, wenn man schräg hinter ihr stand?
    
    Carry hatte eine Figur nach meinem Geschmack, also zierlich, hübsche Beine, süssen Po, nicht sehr grosse, dafür feste Brüste und hellbraune Haare, die ihr hübsches Gesicht umspielten, ja geradezu liebkosten. Jetzt, im Hochsommer, konnte man von diesen Reizen mehr oder weniger alles sehen, vor allem jetzt zur Mittagszeit, wenn die Sonne brannte, hatte sie ihr Top hochgerollt, so dass sie ihren Nabel bräunen konnte.
    
    Mir fielen noch die Schuhe auf. Carry trug immer ...
    ... elegante Schuhe, aber nie solche mit richtig hohen Absätzen. Von allen Frauen, die ich je kennenlernte, hielt sie eine Art Rekord: Möglichst viel Eleganz mit möglichst wenig Absatzhöhe. Ich hab sie nie ausgefragt, wie sie das macht. Wir hatten immer etwas anderes zu tun. Sogar zu einem solchen eher rustikalen Event kam Carry mit verblüffend eleganten Schuhen mit einem erkennbaren, aber eben nicht hohen Absatz. Die meisten anderen Frauen gaben sich mit einfachen Sandalen zufrieden oder gar mit Deckschuhen, die zwar sehr praktisch waren, aber überhaupt nicht elegant wirkten. Ich durfte mich ja nicht beklagen, denn ich trug ebenfalls Deckschuhe. Übrigens eine lustige Bezeichnung für Schuhe, die eigentlich zum Tragen an Deck eines Schiffes erfunden wurden. Wir waren hier viele Kilometer vom nächsten See entfernt, vom nächsten Meer sogar mehrere hundert Kilometer.
    
    Carry schickte uns dann in den oberen Stock, wo ihre Assistentin uns erwarte. Regina oder Reggie war Engländerin. Sie konnte sich auf Deutsch verständigen, war aber sichtlich entzückt, wenn man sich englisch mit ihr unterhielt. Sie verteilte uns auf etwa zwanzig eng beieinander liegende Matratzen entlang der Wand, die dem Eingang gegenüber lag. Jeder erhielt eine Matratze zugeordnet, auf der er sein Gepäck ablegen konnte. «No matter where you sleep.» -- Egal wo Du schläfst.
    
    Was immer das heissen mochte. Jetzt war zumindest eines sicher: Es gab nur einen einzigen Schlafraum für Männlein und Weiblein und auch keine ...
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