1. Roberta 01 - Shiatsu


    Datum: 12.02.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... Mann, der mit ihr zusammen hereingekommen war, als 'Uli' vor. Ich wusste, dass sie zumindest früher einmal mit einem Ulrich zusammen war. Er sei Zimmermann und habe immer eine Axt im Kofferraum. Das war also vermutlich ihr Freund und Lover, dachte ich. Hoffentlich ist er nicht eifersüchtig...
    
    Ich ergriff zunächst einmal die Flucht und verliess den Raum unter dem Vorwand, ich möchte etwas trinken. Der Anblick von Bella erinnerte mich an die wohl amüsanteste Geschichte, die ich je mit Sekretärinnen erlebt hatte:
    
    Ich teilte mein Büro mit einem Kollegen namens Bert. Wir hatten keine eigene Sekretärin, sondern wurden von der Sekretärin unseres Chefs, einer gewissen Christine, bedient. Da Bella ganz neu war, wurde sie von der wesentlich erfahreneren aber gleich jungen Christine betreut und gelegentlich auch mit Arbeit versorgt, da Keller, der direkte Chef von Bella, noch nicht so viele Leute hatte, die Arbeit für eine Sekretärin produzierten. Er hatte soeben begonnen, eine neue Abteilung aufzubauen.
    
    Im Moment war Bella gerade dabei, für mich eine grössere technische Dokumentation ins Reine zu schreiben. Dazu kam sie von Zeit zu Zeit fragen, weil sie meine Handschrift nicht entziffern konnte. Ja, damals tippten wir nicht selbst, sondern liessen tippen. Ein völlig unwirtschaftliches Verfahren, aber ein sehr angenehmes, vor allem wenn die Tippende so hübsch war wie Bella...
    
    Nun wollte es der Zufall, dass mein Chef bei mir stand, als Bella hereinkam. Der Chef, Gentleman ...
    ... alter Schule, trat sofort zur Seite und liess Bella den Vortritt. Vielleicht tat er das auch, weil er so Zeit hatte, ihren Anblick zu geniessen. Bella stellte ihre Frage und bekam ihre Antwort. Kaum war sie wieder draussen und die Türe zu: «Sind Sie mit der Bellamy per Du?» -- «Ja. Gestern waren wir beim Abteilungsfest von Keller und am Schluss waren Bert, Christine, Bella und ich bei den letzten, die noch da waren. Harter Kern, sozusagen.» Damit war eigentlich alles klar, aber der Chef machte gerne Witze, wenn es um Frauen ging, also bemerkte er noch: «Aber mit Frauen trinkt man doch erst Bruderschaft, nachdem man mit ihnen im Bett war.»
    
    Der Herr stand kurz vor seiner Pensionierung und wir mochten ihn alle sehr. Er durfte das. Er hätte das sogar gedurft, wenn seine ganze Mannschaft dabei gewesen wäre, inklusiver aller Sekretärinnen. Wir führten dann unser Fachgespräch zu Ende und der Chef verschwand. Nun kam Bert herein und ich erzählte ihm lachend, was ich soeben erlebt hatte. Wir lachten beide aus vollem Halse, als Bella wieder herein kam. Jetzt wollte sie auch lachen, also musste ich nochmals erzählen, was ich soeben erlebt hatte und so lustig fand. Hätte ich damals schon gewusst, dass Bella zu den eher ängstlichen Naturen zählte, hätte ich das vermutlich nicht so gemacht.
    
    Bella drehte auf dem Absatz um und verschwand. Bert und ich widmeten uns dem Tagesgeschäft. Beim Mittagessen trafen wir Christine und Bella. Die beiden erzählten uns, was wir noch nicht wussten: ...
«1...345...22»