1. Kairi


    Datum: 18.02.2024, Kategorien: Transen

    ... Blanchard, die wohl auch eine transsexuelle Frau mit Penis war.
    
    Zunächst stand da, dass wohl viele Transmädchen beim Sex gerne auch mal Top, also der aktive, penetrierende Partner sein möchten. Und auch, dass manche sich dabei sogar besonders feminin fühlten, weil sie den Mann damit in seiner Männlichkeit ganz besonders herausforderten. Eine wurde sogar zitiert mit den Worten, dass sie sich beim „toppen" geradezu mit Energie aufgeladen fühlte, weil sie in dem Moment mit ihrem „girl-dick" so viel Frau sei, dass nur ein echter Mann damit umgehen könnte. Weshalb der Artikel auch ausdrücklich dazu riet, dass solche Paare die gegenseitigen Wünsche und Empfindungen ausführlich besprechen sollten.
    
    Andere transsexuelle Frauen schienen dagegen nicht dies Dominanzgefühl zu genießen, sondern sagten, dass das Penetrieren eines Mannes beim „Topping" auch schön und befriedigend sein könne, wenn man ihm damit gut tue, es ihm also gefalle. Die Autorin nannte das „Service-Topping".
    
    Schließlich schrieb sie auch noch darüber, dass die Frage wer oben und wer unten ist, wer eindringt und wer aufnimmt, zwar etwas mit Machtverhältnissen zu tun hat, weil der oder die Eindringende in dem Moment die körperliche Kontrolle habe. Aber auch, dass es dadurch die Aufgabe und Verantwortung des Tops sei, den Bottom sexuell zu befriedigen. „Bottoming lagert die körperliche Verantwortung der Befriedigung an jemand anderen aus", hieß es dazu in dem Artikel. Und dass der Bottom das zulassen oder ...
    ... verweigern könnte und dadurch die eigentliche Kontrolle über die Befriedigung beider hätte. „The hole can do the fucking", stand da wortwörtlich.
    
    Tom musste bei diesen Worten daran denken, wie Kairi ihn gestern „geritten" hatte. Betrachtete man nur, wer in wen eingedrungen war, wäre er zweifellos der Top gewesen. Tatsächlich hatte sie aber die Kontrolle darüber gehabt, was geschah, wann sie kam und wann er. Das heißt, tatsächlich hatte sie die eigentliche Macht gehabt. Und ihm hatte das durchaus gefallen.
    
    Nachdem er das gelesen hatte und nochmal darüber nachdachte, wie gerne sie ihren Penis jetzt schon aktiv eingesetzt hatte, war Tom sich ziemlich sicher, dass Kairi ihn auch einmal richtig toppen, seine Begatterin sein wollte. Und dass es vor allem an ihnen beiden und ihrem Umgang damit lag, was das für ihre Beziehung hieß. Da Kairi, wie er sie kannte, ganz sicher schon eine Meinung dazu hatte, also an ihm.
    
    Tom überlegte deshalb, was er tun würde, wenn sie danach fragte? Oder es einfach machte? Wenn sie es gerne erleben und er mit Kairi zusammenbleiben wollte, könnte er es ihr ja schlecht auf Dauer verwehren. Das wäre nicht fair.
    
    Grundsätzlich war ihm ihr Penis ja nicht einmal unangenehm. Er hatte ihn sogar schon mehrfach im Mund gehabt. Aber dabei hatte bisher immer er die Kontrolle gehabt. Alles, was er getan und akzeptiert hatte, war seine Entscheidung gewesen und er hätte jederzeit aufhören können.
    
    Wenn Kairi ihn wirklich „toppte", hätte jedoch sie die Kontrolle ...
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