1. 1849


    Datum: 18.02.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... erleben."
    
    An den folgenden Tagen kamen viele Menschen an Bord, die so aussahen, wie es Sinead getan hatte, wenige sahen aus wie Mary. Bei denen, die noch etwas ernährter aussahen, ging es immer darum, das ihr Leben in Gefahr war, weil sie etwas gegen den Willen der Engländer gemacht hatten. Die fast verhungerten kamen aus genau diesem Grund an Bord. Alle wusste, dass diese Menschen viel Glück haben mussten, wenn sie die Überfahrt überleben würden, doch jeder nahm lieber dieses Risiko in kauf.
    
    Daniel besuchte immer Sinead und Mary, die Kabine mit weiteren Menschen teilten, die aus dem Land flohen. Sinead hatte die Koje, Mary verteidigte diese gegen jeden Versuch anderer, Sinead aus der Koje zu vertreiben. Sie selber hatte sich eine Hängematte besorgt und schlief direkt neben der Koje ihrer Mutter.
    
    Einmal, sie waren schon mehrere Tage auf der Rückreise nach Amerika, kam sie zu Daniel an Deck. Der hatte eine Pause, und da es unten zu eng war, war er auf dem Deck geblieben.
    
    "Hallo Daniel", sie hatte sich neben ihn gesetzt. "Hallo Mary, wie geht es Sinead?" - "Ma geht es gut. Du weißt, dass sie dir ihr Leben verdankt." Mary sah zu Daniel, der nickte "So wie ich. Der Lord hätte mich erschlagen, niemand hätte davon Notiz genommen, wenn du mich nicht gerettet hättest. Daniel, ich werde dafür immer deine Frau sein." - "Mary ..", er wollte ihr sagen, dass er ihr Bruder sei, doch sie sah ihn fest an. "Das werde ich. Sinead wird auch immer für dich da sein. Wir sind die ...
    ... Frauen, die für dein Wohl verantwortlich sein werden. Wir, niemand sonst." Sie beugte sich vor, küsste ihn auf die Wange und sagte leise "Danke". Dann stand sie auf und ging zurück unter Deck.
    
    Mary war eine der stärksten, auch der Frauen, die nicht so verhungert waren. Es waren wenige verhungerte Männer an Bord, da jeder, den sie mitnehmen wollten, seine Frau an seiner Stelle geschickt hatte. Die Frauen hatte nur wenige Kinder dabei, denn die Kinder waren die, die es als erste starben, wenn es nichts mehr zu essen gab. Sie hatten die geringsten Reserven. Doch es gab einige Frauen, die schwanger waren. Und um diese Frauen kümmerten sich die Frauen, die noch Kraft hatte, eben auch Mary, besonders. Langsam, aber schneller als die anderen, wurden sie angefüttert. Sie bekam auch immer mehr vom Essen, die Frauen verzichteten auf etwas, wenn es für eine der Schwangeren waren. Der Kapitän schimpfte mit den Frauen, der Doc schimpfte mit ihnen, doch sie hörten erst auf, als die Matrosen böse wurden. Der erste Maat sagte, als sie alle Frauen versammelt hatten, zu ihnen, dass sie gefälligst alles essen sollten, die anderen Frauen würden, auch aus den Rationen der Matrosen, genügen zu essen bekommen.
    
    Auf der Überfahrt starben Frauen sowie einige der wenigen Kinder. Zwei Frauen hatten Fehlgeburten. Jeder einzelne Bestattung auf See ging allen Menschen an Bord sehr auf das Gemüt. Die Tage nach diesen Seebestattungen waren die leisesten an Bord. Jeder hing seinen Gedanken nach.
    
    Die ...
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