1. Der Hof Kapitel 19


    Datum: 29.02.2024, Kategorien: BDSM

    ... bestrafe, wenn ich wirklich mal muss? Er bekommt zuerst seine Strafe, danach -- wenn er 'bezahlt' hat -- sage ich ihm, nicht was er falsch gemacht hat, sondern was er in Zukunft tun soll."
    
    "So, jetzt habe ich genug von meinen Problemen vor Dir ausgebreitet. Es wäre mir wichtig, wenn Leon so weit des Lesens mächtig wäre, dass er sich die Dinge, die ihn interessieren, selbständig erlesen kann. Das kann er Stand heute nicht und keiner weiß, ob er es je können wird. Aber wir arbeiten daran. Daher hier der Plan: Du darfst ihm weiter vorlesen. Nur zwei Bedingungen: Erstens muss er mitlesen. Er sitzt also neben Dir, Du fährst mit dem Finger die Zeilen entlang. Zweitens muss er auch immer ein Stück vorlesen. Das darf natürlich kürzer sein, von mir aus auch viel kürzer. Du wirst sehen: Das geht, auch wenn es mühsam ist."
    
    "Ach, noch etwas: Du musst mit ihm über das sprechen, was Du vorgelesen hast. Stell sicher, dass er begriffen hat, was ihr gelesen habt. Ich glaube nämlich, dass Lesen alleine nicht sein Problem ist. Darüber hätte ich dann auch gerne bei Gelegenheit eine Rückmeldung von Dir."
    
    "Zur Legende wie und warum: Offiziell hast Du nicht mich darauf angesprochen, sondern ich Dich. Das ist nicht unplausibel, Barbara war nämlich schon mit dem gleichen Thema bei mir -- natürlich. Da sie mit Fabi im Moment aber reichlich zu tun hat, ist mir sehr recht, wenn Du ein Auge auf Leon hast. So kommt man zu einem neuen Job."
    
    Felix fasste sich ein Herz und erzählte auch noch, ...
    ... was nach dem Vorlesen passiert war. Sehr zu seiner Erleichterung lächelte Meister Niklas:
    
    "Barbara ist nicht das einzige Ziel von Leons Zuneigung. Nein, ernsthaft. Schau doch mal in den Spiegel: Du bist ordentlich attraktiv. Und Deine bereitwillige Unterwerfung macht nicht nur Deinen Elias wild. Wenn der nichts dagegen hat: Meinen Segen hast Du. Nicht dass der nötig wäre -- Leon hat dieses Jahr seinen fünfundzwanzigsten Geburtstag gefeiert, und er steht auch nicht unter Betreuung, auch wenn das vielleicht angebracht wäre. Er ist auch nicht eifersüchtig, jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Solange Du die Potenz hast, solltest Du sie auch nutzen."
    
    "Nur wenn wir nachher hier vier perverse Fußfetischisten haben, könnte es euch passieren, dass ich mich eines Tages in der großen Scheune aufgehängt habe."
    
    Meister Niklas grinste allerdings breit bei dem letzten Satz.
    
    "Schau Dir die Bilder an, die er von Dir malt, dann weißt Du schon Bescheid. Bei dem von Elias und Dir sind wir uns auch noch nicht einig, wo es hinkommen soll. Barbara meint, ihr solltet es in eurem Zimmer haben, ich will es aber hier bei mir aufhängen."
    
    "Wieso bist Du so erstaunt? Ihr seid alle meine Familie, eine andere habe ich nicht."
    
    So konnte Felix wesentlich besseren Gewissens am nächsten Nachmittag wieder in das Atelier gehen und Meister Leon bei der Fertigstellung der drei Bilder helfen. Hier erlebte er aber wiederum eine kleine Überraschung. Meister Leon hatte das Bild, auf dem Felix alleine ...