1. Karin meine Schwiegertochter


    Datum: 18.04.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... zuvor. Eine Frau, kein Mädchen. Etwa so groß wie ich.
    
    Was mir gefiel, war, dass sie nicht dürr war. Nein, sie hatte eine frauliche Figur. Etwas breitere Hüften, eine nicht zu schmale Taille und größere Brüste als der Durchschnitt. Dazu ein Gesicht, welches gesund und fröhlich aussah wie selten. Leicht rosige Wangen erzählten von frische und Vitalität. So oder ähnlich, hatte ich mir immer eine gebärfreudige Glucke vorgestellt. Eine Frau mit einem Körper, der dafür gebaut war, Kinder in die Welt zu setzten.
    
    Was mich dann mehr freute, war, dass in diesem Leib ein wacher Geist zuhause war. Immer wenn ich sie zu sehen bekam, waren wir schnell in irgendwelche Diskussionen verwickelt oder unterhielten uns über alle möglichen und unmöglichen Dinge. Nichts brauchten wir dabei auszulassen. Es gab einfach kein Thema, welches von vornherein ausgeklammert wurde. Uns stand die Welt offen und wir nutzten sie aus.
    
    Axel war da anders. Er hörte uns zwar dabei zu, beteiligte sich selten daran, da sein Wissen sich seinen Interessen angepasst hatte, und das war gelinde gesagt, leider nicht groß. So konnte es passieren, dass Karin und ich im Wohnzimmer saßen, uns unterhielten und Axel verschwand, um im Nebenraum in Ruhe Sport zu schauen. Zuerst hatte ich dieses Verhalten für nicht gut befunden, hatte wenige Male später, nichts mehr dagegen.
    
    War mir Karin von Anfang an sympathisch, verstärkte sich dieses Gefühl. Ich freute mich darauf, wenn sie mich besuchten. Wobei ich gestehen muss, ...
    ... dass ich mich mehr auf Karin freute, als auf meinen Sohn. Wenn sie dann bei mir saß und wir uns unterhielten, hatte ich von Mal zu Mal stärker das Gefühl, als wenn sich ein unsichtbares Band zwischen uns befand. Eine Verbindung, die mich geistig an Karin heranzog, und nicht nur das. Hatte ich sie zuvor als Freundin meines Sohnes gesehen, fiel mir immer mehr auf, wie anziehend sie für mich geworden war. Es war mehr als Sympathie, das musste ich mir schnell eingestehen, auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte. Sie war die Freundin meines Sohnes, von daher nichts für mich. Zu jung und ich war mir sicher, dass sie nichts anderes in mir sah als den Vater ihres Freundes.
    
    Drei Monate später heirateten die beiden. Es war für mich überraschend. Das hätte ich Axel nicht zugetraut und ich hatte den Eindruck, als wenn es mehr Karin war, die dahinter stand. Sie war die treibende Kraft in der Beziehung und sie wollte Familie. Axel sah zwar nicht überzeugt davon aus, meinte ich zumindest zu erkennen, aber er hatte eingewilligt und schwamm auf der Welle mit.
    
    Die Hochzeit kam und ging. Doch das veränderte nichts. Alles war danach wie zuvor. Nur trug Karin jetzt den Nachnamen meines Sohnes und somit den meinen. Wenn ich es mir selber vorsagte, kam es mir seltsam vor, aber das verging mit der Zeit.
    
    Wenn die beiden bei mir waren, liebte ich es, sie mit vollem Vor- und Nachnamen anzusprechen, was sie mit einem Grinsen im Gesicht zur Kenntnis nahm und es postwendend an mich zurückgab. Es ...
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