TABU (Überarbeitete Version)
Datum: 18.03.2024,
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Erstes Mal
... von außen durch die Fensterscheibe zu, als sich die S-Bahn wieder in Bewegung setzte.
Nachdem ich die Tiefebene verlassen und wieder frische Luft und Sonnenschein um mich herum fühlte, atmete ich erst einmal tief durch. Mein Handy hatte ich dummerweise in meiner Wohnung vergessen und konnte daher nicht mehr nachschauen, wo genau sich der Laden befand, den ich suchte. An den Fußweg, den ich von der Konstablerwache zurückzulegen hatte, konnte ich mich noch vage erinnern. Als ich bei McDonalds nach links um die Ecke bog, sah ich schon das gelbe Schild der "Hifi-Profis", dem Laden, indem mein Ex regelmäßig den Großteil unserer gemeinsamen Ersparnisse versenkte. Nur zu gut kann ich mich erinnern, wie er mir voller Stolz ein Verbindungskabel präsentierte, das die Musik von einem scheiß Hifi-Gerät zu einem anderen scheiß Hifi-Gerät wahnsinnig viel besser übertragen sollte und ganze siebenhundert Euro gekostet hat! Irgendwelche Klangverbesserungen gab es dadurch an der HiFi-Anlage nicht, zumindest habe ich keine gehört. Als ich dann zwei Tage später für fünfzig Euro neue Übertöpfe für die Balkonpflanzen anschleppte, waren die seiner Meinung nach viel zu teuer und völlig überflüssig!
Auf jeden Fall wusste ich, dass ich hinter den Hifi-Profis nur noch einmal nach links in die Vilbeler Straße abbiegen musste, um auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Geschäft zu finden, von dessen Warenangebot ich mir eine Erlösung von meinen Qualen versprach. "InsideHer" und "Yes we cum!" ...
... stand in großen Buchstaben über der Eingangstür dieses kleinen aber feinen Erotikladens für Frauen, dem ersten und meines Wissens noch immer einzigen seiner Art in Frankfurt.
Als ich den Laden betrat, stand ich vor einer riesigen Auswahl erotischer Dessous, Korsagen aus Leder oder Latex und Miederwaren allerlei Art. Dies war aber nicht, was ich suchte. Was ich suchte, war mehr im hinteren Teil des Geschäftes zu finden. Fein säuberlich und kreativ dekoriert standen hier Dildos aller Art und Größe. Es gab sie in jeder Form und Farbe. Ob als blauer Delfin, Gelbe Banane, grüne Gurke oder - und das war es genau, was ich suchte - als hautfarbiger Penisnachbildung, ganz nach Belieben, mit und ohne Motor und bei Bedarf sogar mit nachfüllbarem Spermareservoir samt Auswurfpumpe! Schnell überflog ich die in Frage kommende Auswahl. Nur zwei oder drei von ihnen erschienen mir ausreichend dick zu sein und einigermaßen dem zu entsprechen, was ich durch den Stoff in Markus' rechtem Hosenbein erkannt zu haben glaubte.
Ich nahm den ersten in meine Hand und fuhr ganz zart mit meinen Fingern über den nachgebildeten Eichelkranz. Er fühlte sich verdammt echt an. Neugierig betrachtete ich die täuschend echt nachgebildeten Blutgefäße und die Konturen der Schwellkörper. Fast fühlte ich mich versucht, meine Lippen über die Eichel zu stülpen und Maß zu nehmen. Natürlich tat ich dies nicht, schätzte aber, dass es ungefähr passen dürfte. Mein erster Griff ins Regal schien mir genau der richtige ...