1. Rügenmädchen Riki Lernt Rauchen


    Datum: 21.03.2024, Kategorien: Fetisch

    Ich traf ihn erstmals auf der kurzen Überfahrt von der Insel Hiddensee. Er hatte ein nettes Lächeln, war sehr gesprächig, freundlich interessiert mich kennen zu lernen und sah total gut aus. Vom Typ her ein junger Harrison Ford aus dem ersten Star Wars-Film.
    
    Ich hatte ein sonniges Wochenende im Haus einer Freundin auf der kleinen Ostseeinsel verbracht, war jetzt auf der Heimfahrt und musste vom Hafen Schaprode mit dem Bus nach Bergen auf Rügen, der größten Insel Deutschlands, wo ich wohne.
    
    Ich musste ihn nicht einmal um eine Mitfahrgelegenheit bitten. Er hatte seinen coolen BMW in Schaprode stehen und bot von sich aus an, mich nach Hause zu fahren und den Umweg über Bergen auf dem Heimweg nach Stralsund auf dem Festland in Kauf zu nehmen.
    
    Am Ende der Fahrt quatschten wir noch einige Minuten vor dem Haus, in dem ich damals wohnte, bevor ich aus seinem BMW ausstieg. Er schrieb mir einen kleinen Zettel mit seinem Namen und seiner Telefonnummer. Ich schaute auf den Zettel. Alexander hieß der Typ.
    
    „Ich bin die Riki. Also eigentlich Ulrike. Aber alle nennen mich Riki," sagte ich und fügte schnell, aber mit einem verbindlichen Lächeln, hinzu: „Und ich bin in einer Beziehung."
    
    „Man weiß ja nie," sagte er zweideutig und zeigte auf den Zettel. Er klang selbstbewusst.
    
    Wir gaben uns die Hand, und ich stieg aus dem Auto.
    
    Das war im Mai.
    
    Als ich im September den Zettel wiederfand, hatte sich die Sachlage grundlegend verändert. Meine wackelige Beziehung zu Michael ...
    ... war beendet, ich war aus dem gemeinsamen Reihenhaus ausgezogen, hatte eine gemütliche Zweizimmerwohnung im Zentrum von Bergen und fand beim Auspacken der Umzugskartons den Zettel von diesem Alexander, den ich dann anrief.
    
    Er wusste sofort, wer ich war, und klang gar nicht überrascht. Als hätte er meinen Anruf erwartet.
    
    Wir redeten nicht lange am Telefon sondern verabredeten uns für den folgenden Sonnabend im Steakhaus am Marktplatz in Bergen. Steakhaus klingt weder mondän noch klimafreundlich, aber hier in unserer kleinen Stadt kommen wir mit dem zurecht, das wir haben.
    
    Alexander winkte mir von einem Tisch auf der Terrasse des Restaurants zu, als ich kurz vor sieben ankam. Ich hatte mich dezent geschminkt, aber war ansonsten nicht gerade aufgemotzt in meinen Jeans, meinem Sweatshirt und meinen Sneakers. Dieses erste Date nach der Trennung von Michael wollte ich betont lässig angehen. Alex dagegen war schick angezogen in schwarzem Sakko mit passender Hose und Krawatte, weißem Hemd und glänzenden, schwarzen Schuhen.
    
    Er stand auf und wir umarmten uns. Er duftete frisch und natürlich.
    
    „Du bist so hübsch," stellte er fest.
    
    „Danke," antwortete ich und wurde dabei wahrscheinlich rot.
    
    Zum Rotwerden hatte ich eigentlich keinen Grund. Denn ichbin ehrlich gesagt recht hübsch. Das behauptet nicht nur Alex. Ich bin 1,75 mit langen, blonden Haaren und regelmäßigen Gesichtszügen, schlank, sportlich und könnte mit meinen 32 Jahren auch als 25-Jährige durchgehen.
    
    „Warst ...
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