1. Zum Springen braucht man Mut 09


    Datum: 29.03.2024, Kategorien: BDSM

    ... ihm schon oft geholfen - warum nicht auch hier? In ruhigen Tonfall erwiderte er:
    
    "Bitte verzeihen Sie mir meinen ungeschickten Kommentar, Frau -"
    
    Siezen konnte er schließlich auch.
    
    "Ist doch egal."
    
    "Also gut. Jasmin. Sie müssen wissen, Jasmin, dass ich das Privileg wie auch das Pech habe, viele Praktiken und Verhaltensweisen im Bereich BDSM bereits zu kennen oder sogar erlebt zu haben. Da ich nun weiß, dass nicht nur Lukas, sondern auch Sie diese ganzen Verlockungen erst entdecken, möchte ich Ihnen einen Ratschlag auf den Weg geben. Zumindest, wenn Sie den denn hören möchten."
    
    "Ja", kam es kurz und knapp aus seinem Hörer. "Nur weiter."
    
    "Ich möchte Ihnen wirklich ans Herz legen, mit Ihrem Partner auf Augenhöhe zu sprechen und seine Einwilligung, seinen expliziten Consent zu den Praktiken, die Sie ausüben möchten, einzuholen. Bitte denken Sie daran, dass dieses ganze BDSM-Spektrum gefährlich sein kann. Sicher, gesund und einvernehmlich sind die Stichworte, die Sie sich zu Eigen machen sollten. SSC im Englischen, die Abkürzung wird Ihnen bei einer kurzen Internetrecherche rasch begegnen."
    
    Auf ein kurzes Schweigen folgte ein ebenso kurzes "Ich danke Ihnen."
    
    Plötzlich fühlte Arne sich sehr müde. Er hatte darauf gehofft, einen knackigen Studentenarsch wertschätzen zu können. Ein schnelles Date, unverbindlich, vielleicht sogar mit Jasmin als Mitspielerin. Dieses Gespräch war in nullkommanix zum Gegenteil davon geworden. Sein Anflug von Erregung beim Gedanken ...
    ... an seine Fotos des nackten Studenten machte sich bereit, in Urlaub zu fahren. Dabei lagen die Karten auf dem Tisch: Jasmin hatte ihn hinzu ziehen wollen. Aber wie stellte sie sich das vor? Er würde reinkommen und Lukas würde im Flur knien und sofort seinen Schwanz lutschen? Sie würden den Studenten gemeinsam demütigen, sich gemeinsam an seinem schlanken Körper erfreuen, seine Arschbacken gemeinsam rot färben und des Sklaven Unterwerfung akzeptieren? Lukas' Überraschung wäre echt, roh, brutal. Geil.
    
    Verdammt. Fuck, ja, das wollte Arne. Sie hatte ihn. Und er hatte den Oberlehrer gespielt. Innerlich schalt er sich einen Idioten.
    
    "Sind Sie noch dran?", fragte er. Natürlich war sie das. Dumme Platitüde.
    
    "Ja. Ich weiß nur nicht so recht, warum. Das Gespräch war jetzt nicht so der Bringer."
    
    Jasmins Tonfall wirkte nun nicht mehr trotzig und zornig, sondern traurig und enttäuscht.
    
    "Ja, ähm ... das tut mir auch leid", sagte Arne. "Ich hab mir das anders vorgestellt."
    
    "Ich mir auch", kam die Erwiderung.
    
    "Vielleicht ... treffen wir uns einfach zu dritt auf einen Kaffee? Es gibt ein ganz wundervolles Café direkt am Fluss."
    
    "Das 'Chez Christine'? Ehrlich gesagt ist das nicht gerade die Preisklasse für Studenten."
    
    "Dafür ist es stilvoll und es gibt diskrete Ecken. Ich kenne die Besitzerin seit vielen Jahren. Ich lade Sie beide ein."
    
    "In Ordnung. Und du kannst gerne du sagen. Tut mir leid, dass ich so geplatzt bin."
    
    "Macht nichts."
    
    "Also dann, wann sollen ...