1. Böse Mädchen


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... war ein nagelneuer SUV, der die Transfers zu einem Genuss machte. Idir war ein Mann Mitte dreißig, ruhig, gelassen, aber ungemein fröhlich. Seine Zähne blitzten während der gesamten Fahrt im Dauergrinsen.
    
    Er sprach fließend Englisch und auch ein paar Brocken Deutsch. Der Einfachheit halber aber unterhielten wir uns auf Englisch. Wir hatten ihn schon zwanzig Minuten nach Fahrtantritt ins Herz geschlossen.
    
    Wir schenkten uns tatsächlich die Tour durch das Filmstudio und schauten uns das Teil nur von außen an. Er machte von uns Fotos vor den Sphinxen am Eingang. Die Oase und Kasbah waren ein Erlebnis. Für den nächsten Tag vermittelte er uns eine Tour in die berühmte Lehmziegelstadt Ait-Ben-Haddou mit einem anderen Fahrer seiner Kooperative, da er schon ausgebucht war.
    
    Wir hatten uns über unseren Transfer nach Fès in Berlin nur grob Gedanken gemacht, wollten eigentlich mit einem Zwischenstopp irgendwo mittig reisen, weil Zug und Busreisen mehr als fünfzehn Stunden dauerten.
    
    Flüge gab es auch, aber da hätten wir erheblich früher buchen müssen, um günstige kriegen zu können, die es wohl auch unter 2000 Dirham pro Person gab. Als wir in der Unterkunft schauten, gingen die Möglichen bei 5000 los.
    
    Idir hatte auch hier eine Alternative für uns, nachdem er kurz mit seinen Fahrgästen für den Abreisetag telefoniert hatte. Ein englisches Paar hatte eine private Tour mit einem Nachtausflug in die Wüste und anschließendem Transfer nach Fès bei ihm gebucht und waren gar nicht ...
    ... böse darum, sich mit uns die Tour und Fahrkosten zu teilen. Der Spaß kostete uns trotzdem noch 4000 Dirham, aber war die Sache mehr als nur wert.
    
    Alles was wir uns in Ouarzazate und Umgebung anschauten, war atemberaubend. Es war sehr heiß, allerdings war die Hitze nicht so drückend wie in Marrakesch. Trotzdem kamen wir auf mindestens vier Liter Trinkwasser pro Tag pro Person, während wir uns mit den vielen anderen Touristen durch die Lehmziegelbauten quälten.
    
    In Ait-Ben-Haddou wurde uns die Herstellung dieser Ziegel gezeigt. Auch hier war ein Teil noch bewohnt, und der Führer, an den wir vom Taxifahrer übergeben wurden, zeigte uns sein eigenes Haus. An den Wänden waren Fotos aus den Filmen, die hier gedreht worden waren, wie Lawrence von Arabien, wie er uns stolz erklärte.
    
    Es zogen plötzlich Wolken auf, und völlig verblüfft erlebten wir auf dem Rückweg zum Taxi einen kurzen Platzregen. Der eine Wohltat war und gar nicht so selten, wie uns unserer Fahrer an diesem Tag in gebrochenem Englisch erklärte. Nett war der auch, er lief uns tatsächlich mit einem Schirm entgegen.
    
    ***
    
    Am Samstagmorgen holte uns Idir am frühen Morgen aus unserer Unterkunft ab, das englische Pärchen saß bereits im Auto. Anfangs saß ich neben ihm vorne und Jara hinten bei den Engländern. Die aber darauf bestanden, dass wir die Sitzordnung nach jeder Pause wechselten, damit wir ebenfalls mal nebeneinander sitzen konnten. John und Lucy waren nette Weltenbummler, wie sie im Buche standen.
    
    Sie ...
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