1. Böse Mädchen


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... verweilen, wobei Jara ihre letzten Blätter mit Farbzeichnungen der fantastischen Motive verbrauchte.
    
    Eine Stadt, die zwar nicht alles, aber vieles zu bieten hatte. Sogar Zeichenpapier. Maler waren hier keine seltenen Gäste, wie uns der Besitzer des Zubehörladens versicherte. Ließ sich neugierig Jaras bisherigen Kunstwerke zeigen, jedenfalls die, die sich nicht weiterverschenkt hatte.
    
    Maler von solchem Talent seien allerdings eine Seltenheit, kam sein ehrlich rüberkommendes Lob. Das nicht nur sie, sondern auch mich mit Stolz erfüllte. Meine Jara. Statt für das Papier zu zahlen, bekam sie Geld für eine ihrer Kasbah-Skizzen aus Oaurzazate, die ihn besonders faszinierte, weil seine Eltern aus einem kleinen Dorf in der Gegend stammten.
    
    Er wartete dann noch mit Vorschlägen für Orte mit herrlichen Aussichten auf. Einem davon folgten wir gleich im Anschluss. Die spanische Moschee lag eine kleine Wanderung entfernt auf einem Hügel. Von dort aus gab es eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt, die Moschee selbst war geschlossen. Ansonsten hätte man wohl reingehen können, denn sie war zwar als eine solche gebaut, aber nie als Moschee genutzt worden.
    
    Der Aufstieg dahin war schweißtreibend, aber jeden vergossenen Tropfen wert. Eine atemberaubende Aussicht, und sofort wurde das frisch erworbene Zeichenpapier seiner Bestimmung zugeführt. Auf dem Weg waren uns einige zufrieden aussehende Touristen auf ihrem Rückweg begegnet. Als wir ankamen, verschwanden gerade die ...
    ... letzten.
    
    So waren wir bis auf ein paar kickende Jugendliche an der Rückseite der Moschee allein. Als wir erst einmal um diese herumliefen, sprach uns einer davon gleich an. Ob wir Hasch kaufen wollten. Gute Qualität. Der Junge war vielleicht dreizehn oder vierzehn. Na sagenhaft. Wir lehnten freundlich ab.
    
    "Die Dealer hier sind ein bisschen jünger als anderswo", unterhielt ich Jara, während sie einer Mauer saß und zeichnete.
    
    "Nun, das ist eines der Hauptanbaugebiete Marokkos", meinte sie, ohne von ihrem Blatt aufzusehen. "Hier gibt es wirklich das beste Zeug. Direkt vom Erzeuger, spottbillig."
    
    Ich nickte und schoss ein paar Fotos von der Aussicht mit meinem Smartphone. Für meine Eltern hauptsächlich, obwohl sich mein Vater sicher mehr über Fotos von Jaras Bildern freuen würde. Dann erst machte es in meinem Kopf Klick.
    
    "Jara, bitte sage mir, dass wir nicht geschäftlich hier sind."
    
    Sie sah nicht von ihrem Blatt auf und zuckte nur mit den Schultern.
    
    "Jara, Scheiße... nein", rief ich mit aufkommender Verzweiflung aus. Konnte dann nicht weiterreden, weil nun weitere Touristen eintrudelten und sich dreist neben uns postierten. Auch um ihr über die Schulter gucken zu können. Diesmal waren mir ihre mittlerweile vertrauten Ahs und Ohs nicht nur egal, sondern nervten.
    
    Endlich verzogen sie sich.
    
    "Jara, du hast meine Frage nicht beantwortet. Sind wir hier, um etwas mitzunehmen?"
    
    Jetzt sah sie auf und mich gelassen an.
    
    "Die Möglichkeit besteht. Ich habe eine ...
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