Böse Mädchen
Datum: 05.04.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... fahren?"
"Weiß nicht... Sonntag?"
"Direktzüge... Nachtzug?"
"Nee, das sind die mit Umsteigen und Wartezeiten, und dann sind wir zehn Stunden unterwegs. Die besten und günstigsten fahren frühmorgens."
"Ja, fünf Uhr morgens. Oh Gott, das ist brutal früh."
"Ja, so früh aufstehen geht nicht, klar. Wachbleiben ist der Trick."
"Zurück am folgenden Sonntag, am frühen Vormittag?"
"Die sind etwas voller, aber ja."
Ich bestätigte die Buchung auf meinem Handy.
"Dann auf nach Prag."
"Du hast gebucht? Mein Engel. Du wirst es nicht bereuen, das verspreche ich dir."
"Ich müsste nochmal nach Hause, Klamotten und meinen Pass holen, meinen Eltern erklären, was ich vorhabe und so. Du kommst natürlich mit."
"Du willst mich deinen Eltern vorstellen?"
"Ja und, deinen Vater lerne ich doch wohl möglicherweise auch kennen, oder? Außerdem sind sie dann wahrscheinlich beruhigter, wenn sie wissen, dass ich nicht mit irgendeinem komischen Typen, sondern tatsächlich mit einer Frau unterwegs bin."
"Okay. Jetzt lass uns aber los. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie dankbar ich dir bin. Aber ich zeige es dir heute Nacht. Bis du um Gnade winselst."
Es war kein Spruch. Das wusste ich schon in diesem Moment, war die Erfahrung der letzten Tage und Nächte. Mittlerweile war ihr Fisten sehr lebhaft geworden. Sehr, sehr lebhaft. Nun, das würde ich ihr bald heimzahlen. Eine erste Unterrichtsstunde lag bereits hinter mir.
Ich erwachte am Spätvormittag ...
... ausnahmsweise einmal vor ihr. Ich hatte leichte Kopfschmerzen, wahrscheinlich von der zweiten Weinflasche am Kanal. Jara hatte sich zur anderen Seite gedreht und schlief noch fest. Was für eine Nacht. Was für eine irre Zeit mit ihr. Was für Veränderungen, in meinem Leben, aber auch in mir.
Erst in diesen Momenten wurde mir klar, was ich da am Vortag eigentlich getan hatte. Was hätte passieren können, wenn wir, oder in diesem Fall ja hauptsächlich ich, erwischt worden wären. Wie sehr das alles konträr zu meiner Erziehung und dem, was ich bisher als meinen Charakter verstanden hatte, lief.
Die Angie von vor einer Woche wäre vor Scham und Gewissensbissen am liebsten in den Boden versunken. Die Angie von heute war davon weit entfernt, fühlte sich frei und stark. Unbesiegbar. War glücklich über den Respekt und die Dankbarkeit ihrer Geliebten.
Das wog vieles, wenn nicht sogar alles auf. Und wenn schon, und wenn sie uns irgendwann einmal bei irgendeiner kleinen Dummheit erwischten, das war kein Weltuntergang. Es war es wert. Jara war es wert. War alles wert. Zur Not gab es schließlich meinen Vater.
Ich musste grinsen. Das war so typisch für sie. Lud mich nach Prag ein und hatte nicht einmal Geld für ein Ticket. Verließ sich einfach darauf, dass es irgendwie klappen würde. Ich war mir sicher, dass sie einen Weg gefunden hätte, wenn ich kein Geld gehabt hätte. Was für eine abgefahrene Frau.
Natürlich hatte ich mich mittlerweile in sie verliebt. Und mit jedem Tag, den wir zusammen ...