1. Böse Mädchen


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... waren, wuchs die Hoffnung, dass es ihr ähnlich ging. Es fiel mir unglaublich schwer, es nicht auszusprechen. Ihr nicht diese drei süßesten Worte dieser Welt ins Ohr zu flüstern, gerade wenn sie mich mal wieder in den Himmel befördert hatte.
    
    "Schon wach?", drang ihre Stimme in meine Gedanken.
    
    "Ja. Und trotzdem noch am Träumen", gab ich meinen Gefühlen zumindest indirekt Ausdruck und küsste sie.
    
    "Warum träumen, wenn wir wach sein können? Mmmh. Mir ist nach Frühstück", verkündete sie und tauchte unter die Decke ab. Oh ja. Ja, ja, ja, ja, ja. Jara.
    
    ***
    
    "Nach Prag?", fragte meine Mutter verblüfft.
    
    "Ja, Prag. Jaras Vater besuchen", berichtete ich.
    
    Der Blick meiner Mutter wanderte zurück auf Jara, als versuchte sie von ihrem Aussehen zu schließen, ob das eine gute oder schlechte Idee war. Sie war schon von der Tatsache überrascht worden, dass ich tatsächlich die Zeit mit einer Freundin verbracht hatte. Ahnte sie vielleicht sogar ansatzweise wie? Ihre Blicke waren eigenartig.
    
    Mein Vater war noch nicht da, war noch bei der Arbeit. Jara sprang mir bei.
    
    "Prag ist herrlich im Sommer, es wird Angie bestimmt gut gefallen. Ich werde ihr die ganze Schönheit der Stadt zeigen, nicht nur die Touristenecken. Und vieles mehr. Na ja, was in einer Woche eben geht."
    
    "Ihr Deutsch ist ganz hervorragend, Sie leben also schon eine ganze Zeit hier?"
    
    "Ach Mama, hörst du vielleicht mal auf, Jara zu siezen?"
    
    "Ja, mehrere Jahre, mit Unterbrechungen. Und das wäre mir auch ...
    ... lieber, wenn wir uns duzen."
    
    "Natürlich. Willst du noch einen Kaffee? Bitte tu mir den Gefallen, ich weiß gar nicht, warum ich so viel gekocht habe. Du auch noch, Angie?", wurde ich befragt, als Jara nickte.
    
    "Gerne."
    
    "Na, dann wünsche ich euch viel Spaß dort. Ich bin ganz ehrlich, als Angie mir geschrieben hatte, dass sie bei einer Freundin in Berlin wäre, habe ich es nicht geglaubt. Sondern auf einen Mann getippt."
    
    "Ja, das hatte sie mir erzählt", kam Jaras grinsender Kommentar.
    
    War es ihr Grinsen, was meine Mutter auf die richtige Spur brachte?
    
    "Was nur zeigt, wie wenig ich über meine Tochter weiß. Obwohl sie wissen sollte, dass sie mit mir über alles sprechen kann."
    
    Uff. Ich wechselte einen schnellen Blick mit Jara. Die schmunzelte vergnügt. Was jetzt? Offizielles Coming-Out? Mir wurde ganz schön mulmig, hielt dem auffordernden Blick meiner Mutter nur mit Mühe stand.
    
    "Bis jetzt gab es da noch nicht viel, wovon ich hätte berichten können", hörte ich mich sagen. Mein Herz schlug bis zum Hals.
    
    Sie nickte und schaute mich sanft und verständnisvoll an.
    
    "Dann freut es mich, dass sich das jetzt geändert hat."
    
    Oh Mama. Du bist die Beste. Ich atmete innerlich auf. Aber...
    
    "Tust du mir den Gefallen und sagst Papa erstmal nichts davon? Das... würde ich gerne irgendwann mal in Ruhe tun."
    
    "Natürlich. Wenn er nicht ebenfalls von selbst auf die Idee kommt. Man kann dir ansehen, wie glücklich du bist, Kind."
    
    Das stimmte wahrscheinlich. Jara schaute ...
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