1. Böse Mädchen


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... größten Vergnügen sogar", gab sie zurück. Den Doppelsinn verstand meine Mutter zum Glück nicht. Beeilte sich, sich zurückzuziehen. Machte die Tür artig wieder zu, verkniff sich aber jeden Spruch.
    
    "Deine Mutti ist lustig", meinte Jara grinsend. "Und großzügig."
    
    "Na, sie hat sicher nicht damit gerechnet, dass ihr so ein peinliches Erlebnis widerfahren würde, nachdem sie meine Teenie-Jahre völlig unbeschadet überstanden hat. Und... wow, das sind zweihundertfünfzig Euro... ich fass es nicht."
    
    "Soll ich jetzt weitermachen?"
    
    "Ich weiß nicht. Nee, lass mal, jetzt ist auch mein Vater unten. Ich war schon kurz vorm Lautwerden... Aber das war trotzdem das schönste Erlebnis, das ich je in diesem Zimmer gehabt habe..."
    
    Sie nickte und küsste mich noch eine Weile. Dann machten wir uns wieder an die Auswahl der Klamotten und das Packen meines Rücksacks.
    
    Mein Vater war von Jara genauso eingenommen wie meine Mutter. Und hielt sich trotz bester Laune mit Sprüchen zurück. Er interessierte sich für Kunst und schon führten die beiden das Tischgespräch fast alleine während des Abendessens. Als sie dann ihren Vater erwähnte und seinen Namen nannte, wurde er richtig aufgeregt.
    
    Nach dem Essen ging er sofort an seinen Bücherschrank und zog einen großen Bildband mit zeitgenössischen Malern heraus. Während wir noch meiner Mutter beim Abräumen halfen, zeigte er uns ein Bild, das Jaras Vater gemalt hatte. Wow, das war allerdings echt total gut.
    
    "Ja, das ist eines seiner älteren ...
    ... Werke. Dieses Motiv hat er in etlichen Variationen immer und immer wieder gemalt. Ein paar davon wirst du im Haus sehen, die lagern da noch im Atelier", informierte sie mich.
    
    "Kannst du die fotografieren? Ich meine... wäre das okay?", fragte mein Vater Jara, die mit den Schultern zuckte.
    
    "Ich wüsste nicht, warum nicht. Kann ihn aber zur Sicherheit nochmal fragen."
    
    Das schien ihn glücklich zu machen. Meine heimliche Befürchtung, auch ihm gegenüber noch ein Coming-Out haben zu müssen, bewahrheitete sich nicht. Wir blieben allerdings nicht mehr lange. Von Strausberg aus fuhr die S-Bahn nur alle halbe Stunde nach Berlin, und eine ließ sich mit etwas Eile gerade noch kriegen.
    
    Mein Vater nahm mich nochmal kurz zur Seite.
    
    "Du hast doch sicher nicht mehr viel auf deinem Konto? Keine Sorge, ich kümmere mich drum. Freu dich auf Prag... dort war ich als Student einmal, noch bevor ich deine Mutter kennenlernte. Amüsiert euch, ihr zwei. Und vergiss die Fotos nicht, wenn ihr Vater nichts dagegen hat."
    
    ***
    
    Ja, mein Vater hatte sich gekümmert. Zwei Tage später hatte ich tausend Euro mehr auf dem Konto. Damit hatte ich allerdings nicht gerechnet. Dazu die zweihundertfünfzig von meiner Mutter...
    
    "In Prag werden wir fast kein Geld brauchen", meinte Jara noch, die beeindruckt schien. "Aber das macht Marokko immer wahrscheinlicher."
    
    "Ach so, du kennst da alle wirklich
    
    günstigen
    
    Restaurants?"
    
    Sie schüttelte den Kopf und wurde plötzlich sehr ernst.
    
    "In Prag ...
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