Böse Mädchen
Datum: 05.04.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... halten wir uns zurück. Keine unüberlegten Sachen. Nein, ich habe viele Freunde, von denen wir einige besuchen sollten."
Da war etwas, was sie mir nicht sagen wollte, das spürte ich ganz genau. Sie sah meinen fragenden Blick.
"Ich erkläre es dir dort, okay?"
Natürlich war es das. Das war der Samstag. Sie hatte tatsächlich einen kleinen Rest Koks gebunkert, den wir zum Wachbleiben nutzten. Die Art, wie wir uns die Wartezeit vertrieben, führte dann allerdings doch dazu, dass wir etwas zu spät das Haus verließen. Wir rannten die Rolltreppen im Hauptbahnhof runter und kriegten den Zug gerade noch so.
Bis Dresden hatten wir das Abteil ganz für uns allein und schliefen ein wenig aneinander gekuschelt. Dann kam ein älteres Paar hinzu, das sich laut auf Tschechisch unterhielt und uns keines Blickes würdigten. An der Grenze gab es eine kurze Passkontrolle. Ich war völlig übermüdet und reichte nur mechanisch meinen Pass, als mich Jara angestoßen und so aufgeweckt hatte.
Der Zöllner warf nur einen kurzen Blick auf unsere Papiere und gab sie uns zurück. Als er das Abteil verließ, atmete Jara tief durch. Erst als das Paar an der nächsten Station, die schon die letzte vor Prag war, ausstieg, sprach ich sie darauf an.
"Du hattest Schiss vor der Passkontrolle? Was mit deinen Papieren nicht in Ordnung?" "Doch, die sind okay. Aber ich... erkläre es dir in Prag."
Ich krauste enttäuscht meine Stirn. Vertraute sie mir nicht? Sie seufzte. Setzte schon zum Sprechen an, als ...
... sich doch noch ein an der letzten Station zugestiegener Fahrgast in unser Abteil zwängte. Zwängte, weil es ihm ob seines enormen Leibesumfangs schwerfiel, durch die Türen zu gelangen.
Ich half ihm, seinen großen Koffer in der oberen Ablage zu deponieren, wofür er mir zunächst auf Tschechisch und dann auf Deutsch dankte, als er mitbekam, dass ich ihn nicht verstand. Es dauerte eine Weile, bis er wieder richtig zu Atem kam, aber dann zog er uns in ein Gespräch.
Er war ein richtig lustiger Vogel, der auf dem Weg zur Hochzeit seiner Nichte war. Neben seinen witzigen Anekdoten teilte er auch sein Frühstück aus einem prallgefüllten Stoffbeutel mit uns. Was uns freute, denn wir hatten durch unser spätes Eintreffen am Bahnhof uns nicht wie geplant dort eindecken können und schoben beide Schmacht.
Dankbar halfen wir ihm dann seinen Koffer in Prag herauszutragen, denn es war für ihn sogar in den schmalen Gängen schwierig, sich zu bewegen. Prag. Ein strahlend blauer Himmel empfing uns, aber außer ein paar vagen Eindrücken von der Gegend vor dem Bahnhofsgebäude, wo Jara erst einmal zwei Zigaretten rauchen musste, um für die über fünfstündige Pause zu kompensieren, gab es nicht.
Sie erklärte, dass das Haus ihres Vaters etwas außerhalb lag. Also ging es zunächst mit der U-Bahn weiter, wobei mir die Fahrt relativ kurz vorkam und dann mit dem Bus. Auch nur zwei Stationen, der anschließende Fußmarsch in eine wirklich ruhige und sehr grüne Ecke der Stadt nahm vielleicht noch zehn ...