1. Böse Mädchen


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... Ruhe kommen. Mich wirklich einmal an sich heranließ. Meine Liebe, die ins Unermessliche zu wachsen schien, brauchte. Sich nicht davor verschloss.
    
    Am nächsten Morgen, wir kamen tatsächlich vor zehn Uhr aus dem Bett, war sie wieder ganz die Alte. Fluchte wie ein Rohrspatz über den Regen am Vormittag, der sich gegen Mittag dann abschwächte. Und am frühen Nachmittag hatten wir wieder blauen Himmel und eine brüllende Hitze.
    
    Damit niemand sagen konnte, wir hätten die zahlreichen Museen links liegengelassen, besuchten wir zwei davon. Das Sex-Museum und das Folter-Museum. Ich war mir allerdings ziemlich sicher, dass ich meinen Eltern beispielsweise von keinem der beiden erzählen würde. Auf was für Ideen Menschen kommen, um andere zu quälen und töten... unfassbar. Das Sex-Museum war eher eine Enttäuschung.
    
    Die Werkstatt von Jaras Vater lag unweit der Altstadt in einem industriellen Hinterhof. Wir passierten zunächst zwei Lager und gingen enge metallene Wendeltreppen hinauf. Jaras Vater knuddelte sie ähnlich lange wie Jendrik am Vortag, und nahm mich wohl erst nach einiger Zeit wahr.
    
    Ein ruhiger, durchgeistigt wirkender Mann, der uns zunächst zeigte, woran er gerade arbeitete. Für einen Verein in Schweden erstellte er eine Kopie eines Gemäldes eines großen alten Meisters, da dieses zu beschädigt für eine Restauration war.
    
    Dazu hatte er viele Fotografien in Plakatgröße aufgehängt, die jeweils nur einen Abschnitt oder Details zeigten, denn das Bild selbst war im Original ...
    ... bestimmt zweieinhalb mal eineinhalb Meter groß. Anhand mancher Vergrößerungen konnten wir nachvollziehen, wie exakt er die Pinselstriche des Originals kopierte.
    
    Ich war auf jeden Fall beeindruckt. Er hörte sich schmunzelnd meine Erzählung von der Begeisterung meines Vaters für sein Werk an, und putzte dabei seine runde Brille. Er hatte komplett graue Haare, was ich irgendwie nicht erwartet hätte, musste insgesamt vielleicht Mitte fünfzig sein.
    
    Sein Deutsch war längst nicht so gut, wie das seiner Tochter, aber ausreichend, um sich problemlos mit mir zu unterhalten. Allerdings sprach er Jara öfter auf Tschechisch an, auch in dem Restaurant, in das er uns führte. Erneut mit tschechischer Küche, wo er uns die Ente empfahl und trotzdem ich die bereits ja am ersten Abend gegessen hatte, bestellte ich sie genau wie Vater und Tochter.
    
    Das Restaurant war allerdings einige Nummern edler, Jara erzählte mir hinterher, dass man dort Promis und Politiker antreffen konnte und war dementsprechend vermutlich alles andere als billig. Schlecht schien es ihrem Vater nicht zu gehen, dem Klischee vom verarmten Künstler entsprach er auf jeden Fall nicht.
    
    In einem Gespräch, dem ich nicht folgen konnte, wiederholte er kopfschüttelnd den Namen Janka, also hatte sie ihm wohl von ihrer neuen Identität erzählt. Er nahm ihre Hand und redete beschwörend auf sie ein. Sie zuckte nur mit den Schultern und grinste.
    
    Als ich sie hinterher darauf ansprach, erklärte sie, dass er ihr unter anderem ...
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