1. Französische Küsse! Teil II


    Datum: 11.04.2024, Kategorien: CMNF

    Kapitel III
    
    Stille Tage in Vendres!
    
    Er fährt wieder sehr schnell.
    
    Warum rasen erfolgreiche Männer immer? Gehört das eine zum anderen? Vielleicht, aber es ist trotzdem gefährlich, wenn ein Reifen platzt....,
    
    Ich schaute auf den Tacho, holla 240.
    
    ja und? Du legst doch manchmal, sogar da noch eine Schippe drauf, oder etwa nicht? Ja schon. Und was wäre, überlege mal, was wäre eigentlich wenn Luis und du, jetzt und hier tödlich verunglücken würdet, wäre das nicht herrlich? Spinnst du? Nein, denke mal genauer drüber nach...,ja, in jener Nacht, auf der Fahrt nach Paris, hatte ich solche Gedanken und Heute, da ich dies schreibe, nach all den Jahren, bin ich sicher es war eine Vorahnung kommenden Unheils,
    
    In Paris angekommen, fuhren wir zu unserer Wohnung. Wir liebten uns in dieser Nacht einige Stunden. Immer, wenn der eine aufhören wollte, hatte der andere wieder Lust. Wir waren unersättlich in unserer Gier aufeinander.
    
    Erst spät, am frühen Nachmittag standen wir auf. Ein Frühstück war bereits auf der Terrasse gedeckt.
    
    „Je öfter ich mit einer Frau schlafe und meinen Samen bei ihr hinterlege, umso größer ist die Chance, Nachwuchs zu zeugen. Wenn ich das bei so vielen Frauen, wie mir möglich ist, in meinem Leben mache, werde ich irgendwie unsterblich durch die Weitergabe meines Erbgutes. So dachte ich früher, und auch meine vier unehelichen Kinder...
    
    waasss? Davon höre ich zum ersten Mal. Von den vier eheliche Kinder wusste ich, aber von den vier ...
    ... Unehelichen hatte er nie etwas gesagt. Ich schaute ihn an, war das der geschickte Versuch mich darüber zu informieren? Unsinn, Luis hatte das nicht nötig und er war ganz bestimmt selbstbewußt genug, offen dazu zu stehen. Wahrscheinlich hatte er tatsächlich nur vergessen es zu erwähnen, oder es erschien ihm einfach als zu unwichtig,
    
    ...sind ein Resultat dieser Denkweise. Ich habe immer versucht, andere Männer von der Richtigkeit dieser Lebensphilosophie zu überzeugen. Seit ich dich kenne, gilt das plötzlich alles nicht mehr. Ich möchte nur noch mit einer Frau schlafen und nur noch von einer Frau Kinder. Nun sag mir, du kleine Hexe, was machst du mit den Männern im Allgemeinen und mit mir im Speziellen?“
    
    Luis hatte tagsüber viel zu tun und war an manchen Tagen von sieben Uhr morgens bist zwanzig Uhr abends in seinem Pariser Büro in der Rue St. Honore. Am Anfang hatte ich versucht, ihn gegen ein Uhr mittags zu einem Essen in einem Restaurant abzuholen, er freute sich auch mich zu sehen und ging mit, aber ich merkte ich störte. So unterließ ich es dann. Wenn Luis abends nach Hause kam, wartete ich schon ungeduldig auf ihn, die lange Zeit des wartens war endlich vorbei. Wir aßen zu Abend und später saßen wir auf der Dachterrasse, oder bei schlechtem Wetter, im Wohnzimmer und Luis erzählte aus seinem Leben, dazu hörten wir Lieder von Jacques Brel.
    
    „Wieso ich geschieden bin und dann doch wieder geheiratet habe und jetzt schon wieder in Scheidung lebe? Ehe Nummer eins, war eine ...
«1234...11»