Französische Küsse! Teil II
Datum: 11.04.2024,
Kategorien:
CMNF
... Liebesheirat. Das dachte ich wenigstens für einige Zeit. Bis mir dann an ihr bestimmte Dinge aufgefallen sind, die damit nicht übereinstimmen konnten. Es waren überwiegend Kleinigkeiten. Ein Beispiel? Einmal hatte ich ihr zum Geburtstag einen sehr schönen roten Alfa Romeo Spyder geschenkt. Sie sah das Auto und bemängelte als erstes die Farbe der Sitze. Gut, das ist eigentlich gar nichts und viele Männer hätten es nicht negativ aufgenommen. Aber ich bin da anders. Ich registriere das und zerlege den Vorgang ins Abstrakte und schaue es mir dann, wie in einem Film an. Da schenkt ein Mann seiner Frau ein teueres Auto. Er steht da und freut sich, ihr eine Freude machen zu können. Die Frau aber bemängelt als erstes die Farbe der Sitze. Wie sie dann in seinem enttäuschtem Gesicht sehen kann, hat sie sich falsch verhalten. Nun aber korrigiert sie ihr Verhalten nicht, seine Enttäuschung ist bedeutungslos für sie. Sie wendet sich ab und geht ins Haus zurück. Der Mann steht wie ein Trottel da. Ähnliche Erlebnisse summierten sich und eines Tages, war ich an einem Punkt anglangt, wo ich mich fragte, willst Du mit dieser Frau noch länger zusammenleben, vielleicht sogar alt werden? Die Antwort war ein klares Nein, keinen Tag länger. So verließ ich sie, ohne Erklärung, ohne Entschuldigung, ich ging einfach. Sie erhielt dann einen Brief von meinem Anwalt. Bei meiner zweiten Frau, mit der ich zur Zeit, wie Du weißt in Scheidung lebe, war es anders. Nach nur einem Jahr Ehe, merkte ich, sie ...
... fesselte mich sexuell nicht mehr. Komisch dachte ich, wie schnell das gegangen ist. Es reichte einfach nicht, wenn sie sich hinlegt, die Beine breit macht und ein bisschen stöhnt. Ich stellte mir auch bei ihr die Frage, und wie geht es nun weiter? Ich bin zwar verheiratet, brauche aber für guten Sex eine Geliebte, die ich dann auch noch verstecken, nur heimlich besuchen kann. Gut, das macht wahrscheinlich jeder dritte Mann so, aber für mich war es kein Weg. Sie tat mir auch leid, aber Mitleid wäre zuwenig gewesen um ein Leben lang zusammen zu bleiben. Tja, so war das Rebecca. Und dann kamst Du und alles war irgendwie anders. Mit Dir stimmt es vom ersten Moment an. Dein Aussehen, deine Figur, dein Charakter, dein Wissen in bestimmten Dingen, deine unkomplizierte Einstellung zu vielen Dingen, wie Du riechst, auch wenn Du einen Tag nicht geduscht hast, ich würde sogar meinen noch besser, oder anders gesagt, Du bist es Rebecca.“
Bei einem anderen Gespräch fragte ich ihn nach seinen Eltern, merkte aber sofort, da hatte ich einen wunden Punkt berührt. Er reagierte sehr verschlossen, sehr wortkarg und überaus abweisend, weshalb auch immer, ich weiß es nicht. Ich reagierte sofort und wollte das Thema wechseln, das ließ er aber nicht zu, fragte stattdessen: „Und dein Papa, le grand Schuldenmacher, wie geht’s dem eigentlich?“.
„Er ist tot“.
Er schaute mich betroffen an: „Da steh ich ja nun als dummes Arschloch da“.
ja, mein leiblicher Vater, ich hatte noch drei Stiefväter, war ...