1. Tina


    Datum: 14.04.2024, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Frauen saßen unten im Kontaktbereich, die Männer setzten sich dann zu einer und ließen sich etwas verwöhnen, dann ging es aufs Zimmer und 15 bis 20 Minuten später hattest Du nett Liebe gemacht, er war zufrieden und Du warst um 60DM reicher. Es gab wenige unangenehme Männer im Zeus, es war eben ein Saunaclub, alle waren sauber und geduscht und wenn jemand etwas wollte, das Du nicht wolltest, gab es eine Kollegin oder ein Nein.
    
    Alles war so einfach, dass ich meine anfängliche Scham schnell vergaß. Ja, hier war die Parallelwelt, wo wir großen Frauen begehrt wurden. 4 und 5 Männer an einem Abend waren keine Seltenheit. Sie liebten meine langen Beine, die schlanken Hände, den Busen.
    
    Irgendwann gab es dann einfach das Problem, dass ich morgens im Büro zu müde war. Ich kündigte und setzte mich schon um 12 ins Zeus. Du glaubst nicht, wie gut es mir tat, begehrt zu werden. Vor 6 Monaten noch ‚schwer vermittelbar’ und jetzt das. Langsam erfand ich mich selbst neu. Was für ein erhebendes Gefühl, mit Stilettos locker die 2m zu überwinden und dann vor den Männern in ihren Badelatschen aufs Zimmer zu schreiten. Ich hatte mich nie irgendwo rasiert; aber jetzt war ich von Kopf bis Fuß glatt wie ein Pfirsich.
    
    Ich liebte das und es gab niemanden, vor dem ich mich schämen musste. Meine einzige Verwandte war meine Mutter und die war so verwirrt, dass sie nicht mal merkte, als aus meiner leichten Höckernase das Stupsnäßchen geworden war, das ich heute habe. Auch auf meine Tattoos und ...
    ... Piercings standen die Männer. Und irgendwann kam dann noch dieser schulmädchenhafte Pagenkopf dazu und ich war perfekt. Mir ging es gut, ich ging 6 Tage die Woche ins Zeus und verdiente wirklich Geld.
    
    Im Zeus habe ich auch meinen jetzigen Chef kennengelernt. Er war einer meiner ganz treuen Stammkunden. Wir quatschten viel und irgendwann bot er mir den Job als seine rechte Hand und sein Vorzimmer an. Wir probierten es und es klappte, die Kunden mochten meine verbindliche und offene Art und mein Chef liebte es, wenn eine so imposante Frau die Kunden in sein Büro führte. Mit dem Sex zwischen uns und mit dem Zeus war es vorbei.
    
    Doch ich hatte gelernt, dass ich attraktiv war. Warum sollte ich dann nicht einfach einen Mann abschleppen, wenn ich einen wollte. Ja, und jetzt siehst Du mich 10 Jahre später mit 35 und ich habe mein Leben im Griff und einen Mann, wenn ich einen brauche.“ Ich war sprachlos. „Na, Helen, sind wir immer noch Freundinnen,“ brach sie das Schweigen. Ich nickte und als mir klar wurde, dass sie das ja nicht sehen konnte, sagte ich schnell: „Sehr; sehr gerne.“ Ich meinte fast, ein erleichtertes Atmen auf der anderen Seite der Leitung zu hören. Ok, jetzt verstand ich.
    
    Wir telefonierten danach oft. Wir redeten über dies und das, mir fielen auch immer wieder neue Frage zum Zeus ein, sie beantwortete sie immer. Eines Tages fragte sie plötzlich, „sag mal, möchtest Du das Zeus mal kennenlernen?“ Das wusste ich nicht, das ging auch nicht, da durfte ich ja nie ...
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