Hemmungslos 03b
Datum: 19.04.2024,
Kategorien:
BDSM
... ihren Lauf lassen, soviel war klar.
Eine Weile beobachtete Janine das Schauspiel noch. Vivi hatte zugegebenermaßen einen süßen Arsch, dessen Anblick eine hypnotische Wirkung entfaltete, wenn er so auf Vince' Becken kreiste. Irgendwann wurde es ihm aber doch unter ihr langweilig. Er begann damit, Vivis Brüste zu kneten und sie dadurch ein wenig anzufeuern. Dann packte er sie, drehte sie auf den Rücken und besorgte es ihr auf seine unvergleichliche Art. Dieser Anblick und Vivis immer ekstatischer werdende Schreie trieben Janine aus dem Raum. So bald würde sie nicht schwach werden. Auch wenn ihr danach war, sich die Hand zwischen die Schenkel zu schieben. Also wieder Tablett und Serien-Marathon. Sie musste vermeiden, zu viel von dem mitzubekommen, was die beiden so trieben.
Was Vivi selbstverständlich nicht zuließ. Kurz nachdem die Schreie ihres letzten Höhepunkts für Janine auch durch ihre Kopfhörer wahrnehmbar gewesen waren, hüpfte sie bereits frohgemut durch die Wohnung und verkündete, dass sie spazieren gehen wollte. In der Realität sah das so aus, dass sie mit Vince Händchen haltend den Boulevard entlanglief und Janine dauernd ihre Rückseiten betrachten und Vivis verliebtem Geschnatter lauschen durfte. Immerhin durfte sie sich im Café zu den beiden an den Tisch setzen. Um dann stumm dem Turteln der beiden zu lauschen und in Vivis Ausschnitt zu schauen, wenn die sich vorbeugte, was sie verdächtig oft tat.
Mit irgendetwas musste sie sich schließlich die Zeit ...
... vertreiben. Ohne an der Unterhaltung teilnehmen zu dürfen, war es stinklangweilig. Wegschauen konnte sie sowieso nicht. Sie war wie gebannt von dem Spiel und lebte dabei dauernd in Sorge, etwas Entscheidendes zu verpassen. So wie Viviane sich benahm, sah es überhaupt nicht so aus, als wollte sie wirklich nach drei Tagen verschwinden. Sie benahm sich, wie ein frisch verliebter Teenie sich eben benimmt und Vince kostete jede Sekunde aus. Er las Vivi praktisch jeden Wunsch von den Lippen ab, so aufmerksam, als befände er sich mitten in der Balz. Immer erwiderte er ihre kleinen Berührungen, wenn sie die Hand auf seinen Arm oder seinen Schenkel legte. Lächelte verschmitzt, wenn ihre Hand zu seinem Schritt glitt.
Janine starb tausend Tode. Konnte sie sich auf Vivis Versprechen verlassen oder nutzte die gerade die drei Tage, um sich Vince endgültig zu schnappen, während ihre Rivalin zur stummen Zuschauerin verdammt war? Diese Gedanken ließen bei Janine den Schweiß ausbrechen und Panikwellen lähmten ihre Gedanken, sodass sie kaum zu einer vernünftigen Handlung fähig war.
Was bedeuteten die schnellen schelmischen Blicke, die ihr Vivi ab und an zuwarf? Was meinte sie, wenn sie Janine zuzwinkerte? Bedeutete es: ‚Hey, das Spiel ist scharf und ich werde es gnadenlos durchziehen', oder war es eher ein ‚Du dumme Pute, merkst nicht, was läuft, bis du plötzlich allein vor der Tür stehst!' Vielleicht meinte sie auch: ‚Dein verzweifelter Blick macht mich geiler, als es selbst Vince ...