Ayla und Ella
Datum: 11.05.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
Reif
Voyeurismus / Exhibitionismus
... lachte.
„Wirklich? Tun das alle reichen Söhne, die ihre Väter umgebracht haben, um zu erben?“
„Absolut tun die das.“
„Ich glaube, dass der sich das selbst erarbeitet hat. Das ist sein Haus, das er sich mit seinem Geld nach seinen Wünschen gestaltet hat. Und weil er so hart gearbeitet hat, sieht es auch so bescheiden aus.“
„Das sieht doch nicht bescheiden aus.“
„Aber der Stil ist so.“
„Wie hat er denn das Geld gemacht?“
„Mafia. Ganz klar. Definitiv. Legal kann man nicht so schnell so reich werden. Der ist Mafiaboss.“
„Mafiabosse sind nicht vegan. Die essen viel Fleisch, weil sie männlich sein wollen. Außerdem sind Mafiabosse nicht so gebildet. Die habe sich aus einem Ghetto hochgearbeitet und dabei ihre Feinde gekillt. Die haben keine Schulabschlüsse und keine Ahnung von schicker Architektur. Mafiabosse haben Häuser aus Marmor und alles vergoldet.“
„Ja, aber der ist anders. Deshalb ist er auch ausgestiegen.“
„Wieso ist der ausgestiegen?“
„Der versteckt sich. Der wohnt allein in einem riesigen Haus hinter einem Hügel.“
„In einem Haus aus Glas. So richtig versteckt ist das nicht.“
„Wo ist seine Crew? Seine Gang? Wo sind seine Bodyguards? Der hat die Nase voll vom Töten, und deswegen versteckt er sich in seinem Haus vor seiner Familie und seinen Feinden, die ihn fertigmachen wollen.“
„Er versteckt sich auf Malle?“
In der Zwischenzeit hatte der Mann seine Tomaten oder Paprika angebraten, gewürzt, seine Nudeln abgeschüttet, das ganze ...
... vermengt, sich eine Flasche Wein aufgemacht und an einen Tisch gesetzt, der auch aussah, als wäre er aus Beton. Er schaute beim Essen auf sein Laptop, und gleichzeitig lief das Fernsehen auf dem Flatscreen. Wir konnten nicht genau sehen, was er sich da ansah, aber es sah nach einem Nachrichtensender aus. Am Bildrand liefen Laufbänder, und von Zeit zu Zeit wurden Statistiken eingeblendet.
„Der ist Aktienbroker. Ich sag’s dir. Broker haben auch solche Häuser.“
„Und er macht seine Geschäfte aus einem Haus am Ende der Welt? Dann wäre er in New York oder London oder so. Aber nicht auf Malle.“
Es war witzig, wie wir da spekulierten über diesen seltsamen Typen, den Ayla attraktiv und ich zu alt fand.
Ayla und Ella auf der Jagd nach dem Mafiabroker im Haus aus Glas und Beton. Ich lernte neue Seiten an ihr kennen.
„Einen Wein hätte ich jetzt auch gerne.“
„Soll ich einen holen gehen?“
Ayla sah auf die Uhr.
„Lass mal, das ist ja ein ziemlicher Weg.“
„So weit ist das nicht. Ich geh gerne.“
„Nein, schon gut. Außerdem ist mir kalt.“
„Ich bringe dir auch eine Jacke mit.“
„Danke, aber lass mal. Außerdem muss ich weg.“
„Weg? Hast du noch was vor?“
„Ich habe… jemandem einen Anruf versprochen.“
„Skype? Mach’s doch hier. In der Zwischenzeit hole ich Wein, Jacken und vielleicht hat Maria noch was Brot mit Aioli für uns. Das klingt doch super oder nicht?“
„Klingt gut, aber wie gesagt. Außerdem geht es mir nicht so gut.“
„Hast du was?“
„Alles in ...