Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... und wird unsere Selbstbeherrschung auf harte Proben stellen. Ich hab das schon oft genug in anderen Ländern erlebt, wenn auch nicht so krass. Man gewöhnt sich dran."
Ich nickte nur, weil ich den Mund voll hatte. Oje, ich hoffte nur, dass sich mein Vater nicht noch über die Rechtslage dort informierte. Das war ihm zuzutrauen.
„Im Übrigen solltest du dich vielleicht auch dran gewöhnen, mich auf dem Trip Janka zu nennen. Klar, werden die meisten nicht wissen können, ob Jara irgendeine Ableitung oder Koseform davon wäre, aber das letzte, was wir gebrauchen können, ist unerwünschte Aufmerksamkeit. Das okay?"
„Klar."
Es wäre beinahe schon bei meinen Eltern zum Eklat gekommen, als ich unsere Tickets am Netzwerkdrucker meines Vaters ausgedruckt hatte, als meine Mutter unten herumwuselte. Gott sei Dank druckte ich zuerst die von Jara und dann meine, so dass die oben lagen, als ich beim Drucker ankam. Zeigte ihr kurz das obere Ticket, als sie fragte, was ich da gedruckt hatte.
Also gut. Wieder Angst und Nervenkitzel. Das war nichts Neues, und machte irgendwie auch den besonderen Reiz der Beziehung mit ihr aus. Ich hatte gelernt, damit umzugehen. War längst nicht mehr das naive, unschuldige Ding, das sie kennengelernt hatte. Und so furchtbar verliebt. Bereit, mit ihr alles zu riskieren, alles zu wagen. Für sie und mit ihr durchs Feuer zu gehen.
***
Obwohl wir diesmal nicht die Nacht wachblieben und mindestens eine Stunde vor Abflug, also um sechs am Flughafen sein ...
... wollten, bekamen wir das hin. Na ja, wir mussten Duschen und Frühstücken ausfallen lassen, letzteres holten wir nach dem Einchecken nach. Der Flug nach Basel verging wie im Flug. Der sechsstündige Aufenthalt dort zog sich hingegen wie Kaugummi.
Wir nutzten die Zeit, uns gemeinsam den Reiseführer von Lonely Planet anzuschauen und ausgiebig miteinander zu schmusen, sozusagen auf Vorrat. Ich rief meine Eltern an und teilte ihnen mit, dass wir gut in Basel angekommen waren und bedankte mich für ihre großzügige Beteiligung an unserer Reisekasse.
Mein Vater hatte mir nämlich noch einmal tausendfünfhundert Euro überwiesen. Nun brauchten wir uns aller Voraussicht nach wirklich keinerlei Sorgen um Geld machen, wenn wir reine Lebenshaltungs- und Reisekosten innerhalb Marokkos nicht völlig falsch einschätzten.
Da der Wechselkurs ziemlich genau eins zu zehn war, würde es uns auch leichtfallen, Preise in Dirham umzurechnen. In dem Reiseführer standen öfter Preise, die als Orientierungshilfen dienen konnten, auch wenn sich sicher seit der Veröffentlichung einiges geändert hatte. Denn der Führer hatte wohl schon einige Trips hinter sich gebracht und sah ziemlich mitgenommen aus.
Bei unserer Ankunft am Al Massira Flughafen waren wir von der kurzen Nacht und dem langen Trip ganz schön geschlaucht. Und leisteten uns den Luxus eines Taxis zum Zentrum, das über zwanzig Kilometer vom Flughafen entfernt lag. Eine Busfahrt hätte uns laut Reiseführer weniger als einen Euro gekostet, das ...