Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... Fernweh zu bekommen, als sie das alles sah. Mein Vater hatte ja schon bei Prag Anzeichen gezeigt.
Für den Moment schien sie allerdings hochzufrieden über diese kleine Teilnahme, und vor allem unseren Anblick. Wir gingen jetzt ganz offen miteinander um, küssten und streichelten uns. Konnten beide gar nicht anders, weil wir vor Glück zu bersten drohten. Sie strahlte mit uns.
Riet uns öfter zu etwas teureren Unterkünften, und reagierte auf meine Hinweise auf unser eher knappes Budget genau wie Jara. Darüber sollte ich mir keine Sorgen machen. Das würde sich finden. Und außerdem: Wozu hätte man schließlich Eltern. Einen ähnlichen Spruch kriegten wir später ebenfalls von meinem Vater.
Wir kehrten erst am Donnerstagvormittag nach Berlin zurück. Der Flug ging schon um sieben Uhr morgens am Freitag. Am Vorabend kriegte Jara noch ein überraschendes Geschenk von meinem Vater. Er war später als sonst nachhause gekommen, hatte das aber wohl mit meiner Mutter abgesprochen.
Jara staunte nicht schlecht, als er ihr eine kräftige Transportmappe mit Fächern, feinstes Zeichenpapier, Holzkohle und eine professionelle Zeichenstiftsammlung überreichte. Ihre Danksagung, die in einer heftigen Umarmung mit Küsschen auf die Wange bestand, war dann für ihn in ihrer Heftigkeit überraschend, aber sichtlich angenehm. Er war extra nach der Arbeit nach Berlin reingefahren, um ihr die Sachen zu besorgen.
Unsere Zeit in Berlin war dann nur noch von Reisevorbereitungen geprägt. Jara ...
... telefonierte nochmal kurz mit dem Typen, der am Nachmittag vorbeikommen und ihr einen Reiseführer mitbringen wollte. Ich holte uns in der Zeit etwas zu Essen, weil Jara keine Lust hatte, rauszugehen.
Als ich mit Dönerrollen und Salat zurückkehrte, war er schon da und im Begriff sich zu verabschieden.
„Na, dann wünsche ich euch viel Spaß, und seid um Gottes Willen vorsichtig. Da wollt ihr nicht im Knast sein, glaubt mir das. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Frauenknäste wesentlich besser sind, als die für Männer."
„Vorsicht ist mein zweiter Vorname. Und jetzt verpiss dich, ich habe Schmacht."
Er lachte und umarmte sie noch kurz. Grinste mich an und verschwand.
„Was meinte er damit?"
„Ja, verdammt, das habe ich dir noch gar nicht gesagt. Dreh jetzt bitte nicht durch. Homosexualität steht in Marokko unter Strafe. Bis zu drei Jahren Gefängnis, wenn man Pech hat. Küssen und mehr in der Öffentlichkeit ist nicht drin. Nicht einmal Händchenhalten. Wir sind einfach nur Frauen, die zusammen reisen."
Uff. Das war allerdings ein Hammer. Ich war echt geschockt.
„Was uns nicht davon abhalten wird, in unseren Unterkünften zahlreiche Straftaten zu begehen. Ach so, dann ist es sicher schlau, Knebel und sowas mitzunehmen. Für die Unterkünfte, wo wir nur ein Zimmer haben."
„Okay", sagte ich schließlich und rollte mein Lahmacun auf. „Dann sind wir da eben in der Öffentlichkeit artig und nachts richtig böse Mädchen."
„Exakt. Ich weiß, das ist ein kleiner Wermutstropfen, ...