Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... rannten und rannten durch das Labyrinth der engen Gassen, bis wir an eine etwas größere Straße kamen. Zumindest gab es hier einige Einheimische, die vor einem Café standen und sich unterhielten.
„Verflucht, wo sind wir hier? Wir scheinen ihn abgehängt zu haben", gab ich nach einem raschen Blick bekannt.
„Kommt mir überhaupt nicht bekannt vor. Und es wird dunkel. Scheiße."
„Warte, ich versuche Google-Maps, scheiß auf die Kohle."
Ich schaltete mit zitternden Fingern mobile Daten ein. Keine Verbindung. Am Anfang hatte ich mehrere SMS bekommen, hätte ich für das Daten-Roaming darauf antworten, oder etwas freischalten müssen? Ich konnte nicht mal mehr klar denken, war den Tränen nahe.
„Ihr Deutsche?", sprach uns einer der herumstehenden Marokkaner an.
„Ja", gab Jara diesmal vereinfachend zurück.
„Verlaufen? Ich euch führen. Sagt wohin."
„Wieviel?"
Er grinste mit unvollständigen Zahnreihen, sah alles andere als vertrauenswürdig aus.
„Zweihundert Dirham, oder zwanzig Euro, wenn keine Dirham haben."
„Alter... das ist doch wohl nicht dein Ernst."
„Komm, Jara, gib ihm das Scheiß Geld, ich will hier weg", flehte ich sie an.
Jara hatte wohl noch handeln wollen, oder traute dem Typen nicht, aber sie sah, in welchem Zustand ich war und gab ihm schweigend zwei Scheine. Da kam dieser Norbert um die Ecke, spottete uns sofort.
„Verflucht, da ist das Arschloch wieder. Ich dreh durch", stieß ich dem Weinen nahe hervor.
„Mann Problem?", erkundigt ...
... sich der Marokkaner.
„Ja, ein Scheiß-Problem", antwortete Jara, die ebenfalls all ihre sonstige Sicherheit verloren hatte.
„Geben nochmal zweihundert. Dann Mann kein Problem mehr", meinte unser ‚Führer' gelassen.
In diesem Moment grinsten er und Jara sich an, sie drückte ihm dreihundert in die Hand und sagte:
„In der Innentasche seiner Jacke ist ein Portmonee mit über fünftausend Dirham, Kreditkarten und Bankkarte."
„Gutes Mädchen, wir gehen", freute er sich und gab den anderen Herumstehenden kurze Anweisungen auf Arabisch.
Wir sahen noch, wie er von der Gruppe aufgehalten wurde und zu lamentieren begann, während die Männer laut und aggressiv auf Arabisch auf ihn einredeten. Unser Führer führte uns zielsicher durch die Gassen und blieb dann vor einem anderen Café stehen.
„Kurze Pause, Tee trinken? Hier auf Ergebnis warten", fügte er erklärend hinzu.
Er war mir immer noch nicht geheuer, aber hatte uns offensichtlich aus einer unmittelbaren Gefahr befreit und immerhin war das ein öffentliches Café. Jara schien endgültig Zutrauen zu ihm gefunden haben.
„Gut, wir trinken einen Tee. Wie heißt du? Dein Name?"
„Amide."
„Das ist Angie und ich bin Jara", gab sie unsere tatsächlichen Namen preis. Na ja, ihrer war mir ja schon rausgerutscht. Zum ersten Mal in der Öffentlichkeit auf diesem Trip.
Wir setzten uns in das gemütliche Café, wo nur Einheimische drin waren. Es roch süßlich nach dem Rauch der Sishas, die einige in Betrieb hatte. Mein Herzschlag ...