Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... Gassen, wie in Marrakesch. Die Atmosphäre war aber irgendwie anders.
Auch diese Unterkunft war mehr eine Pension. Es gab eine Rezeption mit Computer, wo ein anderer jungscher Typ sich mit dem Abholer eine Weile auf Arabisch unterhielt, und uns dann in ein Zimmer im Erdgeschoss führte, direkt an einem großen Gemeinschaftsraum, der auch als Speisesaal diente. Das sah zwar nicht schlecht aus, war aber nicht das, was wir gebucht hatten. Hatte kein eigenes Bad.
Sobald ich mich mit dem WLAN dort verbunden hatte, suchte ich noch einmal unsere Buchung raus und wir gingen zurück zur Rezeption, um auf den Irrtum aufmerksam zu machen. Der Typ stellte auf Durchzug und meinte nur immer wieder, wir sollten das mit dem Manager besprechen, der in einer Stunde eintreffen würde. Der nur unwesentlich ältere Bursche, der im Gegensatz zu den anderen beiden ordentlich Englisch sprechen konnte, entschuldigte sich schließlich und meinte, es hätte eine Doppelbuchung gegeben, da sie neben Airbnb auch noch andere Seiten nutzten. Es wäre nur für diese eine Nacht, in der zweiten könnten wir dann in unser gebuchtes Zimmer.
Gab uns großzügig zweihundert Dirham Nachlass. Nachdem Jara feilschte, wohlgemerkt, denn er hielt fünfzig für angemessen. Okay, wir waren nach der Beschaulichkeit und Ruhe der letzten Tage also wieder mitten drin im Gewühl. Und hofften, dass es bei diesem ersten Negativerlebnis bleiben würde.
Es blieb zunächst dabei. Fès war irgendwie anders als Marrakesch, die Leute ...
... freundlicher, das ganze deutlich relaxter. Kleine Cafés luden zum Verweilen an, wir sahen uns eine Gerberei an, wo man uns vorher Kräuter für die Nase reichte, damit wir vom Gestank nicht ohnmächtig wurden. Gerieten dann bei den fertigen Lederwaren in einen kleinen Kaufrausch. Der sich im Souk fortsetzte.
Und ich ging hinterher zum ersten Mal während der gesamten Reise zum Geldautomaten. Wir hatten ausschließlich von Jaras, beziehungsweise auch gemeinsamen ‚Einkünften' gelebt. Sie hatte zwar noch Bargeld, aber das waren hauptsächlich Euros und wir bekamen bessere Wechselkurse am Geldautomaten. Ich hatte noch knapp unter zweitausend Euro auf dem Konto. Dabei hatten wir jetzt gerade noch eine Woche vor uns.
Im Souk setzten wir uns nach den Gerbereien in ein Restaurant, das auf mehreren Etagen angesiedelt war. Auf der Dachterrasse tummelten sich hauptsächlich Touristen. Zwei Japanerinnen luden eifrig ihre leeren Handys auf, zwei Tische weiter waren zwei junge Frauen, von denen ich im Vorbeigehen ein paar französische Sätze aufgeschnappt hatte.
Hier gab es auch und vor allem Burger. Jara probierte den Kamel-Burger. Dazu konnte ich mich nach unserem Wüstenritt nicht durchringen, auch kosten mochte ich nicht. Genauso wenig konnte ich in Deutschland Pferdefleisch essen.
Sie meinte, er würde etwas kräftiger als normales Fleisch schmecken. Ich genoss meinen normalen Hamburger mit Salat und Fritten. Komisch, dass nach all den exotischen Gerichten mir so etwas wieder köstlich ...