Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... Herz schlug bis zum Hals. Das Funkeln in ihren Augen hatte ich schon einmal gesehen, damals in Prag. Diesmal war die Gefahr ungleich größer. Zu meiner Erleichterung hielt sie auch diesmal ein kurzer Griff an ihre Hand zurück, für den Mann hinter seinem Tresen nicht sichtbar. Jara drehte sich um und marschierte mit mir mechanisch aus dem Restaurant.
Wir liefen stumm und ziellos durch den Souk, aufdringliche Händler wie Fliegen verscheuchend. Fanden dann eine Bar, wo wir uns Vodkas bringen ließen.
„So eine gottverdammte Scheiße. Warum haben sie nicht auf mich gehört?", fragte Jara nach einer Weile, als der Tisch neben uns frei wurde und wir nun relativ ungestört miteinander reden konnten.
„Vielleicht... ist es ja nicht so schlimm, wie wir es uns vorstellen... und sie kommen mit einer Ermahnung davon... oder werden nur des Landes verwiesen..."
„Das glaubst du im Ernst?"
Nein, das tat ich eigentlich nicht. Aber mir fiel noch etwas ein.
„Die haben doch mit den Franzosen enge politische Beziehungen, vielleicht kann ihre Botschaft das Schlimmste abwenden."
Jara antwortete nicht, trank ihr Glas leer und zeigte dem Barkeeper an, dass wir eine weitere Runde brauchten.
„Du warst kurz davor, dem Typen eine zu ballern, nicht wahr?"
Sie schwieg, aber nickte dann doch nach einer Weile. Seufzte.
„Das hätte dich in Gefahr gebracht. Deshalb und nur deshalb habe ich mich zurückgehalten", sagte sie nach einer Weile.
Der Barkeeper brachte uns unsere Getränke ...
... und lächelte uns freundlich an. Unsere eisige Reaktion konnte er weder einordnen, noch hatte er sie verdient. Als wir später zahlten, gab ich ihm ein extra großes Trinkgeld. An weitere Aktivitäten war an diesem Tag nicht mehr zu denken.
In der Unterkunft zogen wir dann in unser eigentlich gebuchtes Zimmer um, legten uns engumschlungen ins Bett und machten den Fernseher an. Waren froh, als wir am nächsten Tag im Bus nach Chefchauouen saßen und diese Stadt, wie auch das schreckliche Erlebnis hinter uns lassen konnten. Das uns den ansonsten guten Eindruck der Stadt und Menschen dort so brutal zerstört hatte.
***
Als der ziemlich volle Bus sich mühsam seinen Weg zu der blauen Stadt hocharbeitete, verzauberte uns ihr Anblick bereits aus der Ferne. Am hektisch wirkenden Busbahnhof schnappten wir uns ein Taxi und gaben die Adresse an. Erst hielten wir die Nennung des Preises von zwanzig Dirham für ein Missverständnis, aber der Mann, der offenbar weder Englisch noch Französisch verstand, schüttelte nur den Kopf.
Es war wirklich nur eine ganz kurze Fahrt, bis er vor dem freundlich wirkenden Haus in Blau hielt. Schleppte dann unsere Rucksäcke noch bis vor die Haustür und freute sich über das Trinkgeld in Höhe des Fahrpreises. Es war eine Umstellung, denn die Stadt war malerisch, aber klein. Alles ließ sich mit kurzen Fußwegen erreichen.
Unser Zimmer mit Doppelbett und eigenem Bad war bildschön. Neben der hellblauen Farbe der Häuser, waren auch die dunkler gehaltenen ...