Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... Fensterläden ein Motiv der Stadt. In unserem Zimmer befanden sich mehrere dreidimensionale Bilder von Häusern mit geöffneten Fensterläden. Mit kleinen Lichterketten in Szene gesetzt. Eine witzige Idee, wie wir beide fanden.
Der Besitzer hörte unseren Kusinen-Spruch und nickte freundlich. Dennoch war ich erleichtert, als wir endlich alleine waren. Die Gefahren waren uns bis Fès nur noch als kalkulierbare und vernachlässigbare abstrakte Größen erschienen. Nun waren wir aufs Neue wieder gewarnt, auch nicht den winzigsten Fehler zu machen. Wir redeten nicht darüber, aber angespannt waren wir beide.
Die Stadt verfehlte ihre Wirkung aber nicht auf uns. Hier lief alles wieder langsamer, ruhiger, beschaulicher. Konnten wir gar nicht anders, als zu staunen und bewundern, uns von der Magie ihrer Schönheit verzaubern zu lassen. Auf kleinen Plätzen und in engen Gassen auf Treppen zu verweilen, wobei Jara ihre letzten Blätter mit Farbzeichnungen der fantastischen Motive verbrauchte.
Eine Stadt, die zwar nicht alles, aber vieles zu bieten hatte. Sogar Zeichenpapier. Maler waren hier keine seltenen Gäste, wie uns der Besitzer des Zubehörladens versicherte. Ließ sich neugierig Jaras bisherigen Kunstwerke zeigen, jedenfalls die, die sich nicht weiterverschenkt hatte.
Maler von solchem Talent seien allerdings eine Seltenheit, kam sein ehrlich rüberkommendes Lob. Das nicht nur sie, sondern auch mich mit Stolz erfüllte. Meine Jara. Statt für das Papier zu zahlen, bekam sie Geld für ...
... eine ihrer Kasbah-Skizzen aus Oaurzazate, die ihn besonders faszinierte, weil seine Eltern aus einem kleinen Dorf in der Gegend stammten.
Er wartete dann noch mit Vorschlägen für Orte mit herrlichen Aussichten auf. Einem davon folgten wir gleich im Anschluss. Die spanische Moschee lag eine kleine Wanderung entfernt auf einem Hügel. Von dort aus gab es eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt, die Moschee selbst war geschlossen. Ansonsten hätte man wohl reingehen können, denn sie war zwar als eine solche gebaut, aber nie als Moschee genutzt worden.
Der Aufstieg dahin war schweißtreibend, aber jeden vergossenen Tropfen wert. Eine atemberaubende Aussicht, und sofort wurde das frisch erworbene Zeichenpapier seiner Bestimmung zugeführt. Auf dem Weg waren uns einige zufrieden aussehende Touristen auf ihrem Rückweg begegnet. Als wir ankamen, verschwanden gerade die letzten.
So waren wir bis auf ein paar kickende Jugendliche an der Rückseite der Moschee allein. Als wir erst einmal um diese herumliefen, sprach uns einer davon gleich an. Ob wir Hasch kaufen wollten. Gute Qualität. Der Junge war vielleicht dreizehn oder vierzehn. Na sagenhaft. Wir lehnten freundlich ab.
„Die Dealer hier sind ein bisschen jünger als anderswo", unterhielt ich Jara, während sie einer Mauer saß und zeichnete.
„Nun, das ist eines der Hauptanbaugebiete Marokkos", meinte sie, ohne von ihrem Blatt aufzusehen. „Hier gibt es wirklich das beste Zeug. Direkt vom Erzeuger, spottbillig."
Ich nickte ...