1. Böse Mädchen 02


    Datum: 29.05.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... und mich überwältigen. Ich blieb schluchzend sitzen.
    
    „Angie, bitte... komm, komm hoch. Was ist, hast dir richtig wehgetan?", hörte ich ihre Stimme, wie aus großer Entfernung. Wieder lehnte ich ihre angebotene Hand ab.
    
    Verwirrt und unentschlossen stand sie vor mir, wusste überhaupt nicht, wie sie mit mir und der Situation umgehen sollte. Tat mir dabei schon wieder leid. Oh verflucht. Dann stand plötzlich ein Pärchen mit zwei Kindern vor uns. Deutsche.
    
    „Sind Sie verletzt?", erkundigte sich der Mann sofort auf Deutsch, als ob es selbstverständlich wäre, hier auf Landsleute zu treffen.
    
    „Nicht so wild", gab ich zurück und ließ mich tatsächlich von ihm hochziehen. Mein Knie schmerzte, aber außer der Schürfwunde mit einem Bluterguss am Knie, und an kleineren Aufschürfungen an meinen Händen war da wohl nichts. „Alles in Ordnung. Vielen Dank."
    
    Die Frau nutzte die Gelegenheit sofort, ihre Kinder zur Vorsicht zu ermahnen. Ich nickte dem Mann noch einmal dankbar zu und setzte mich in Bewegung. Jara lief neben mir her, völlig verunsichert. Schnippte eine Kippe weg und zündete sich mit zitternden Fingern die nächste an.
    
    Erst als wir an den Wasserfall am Beginn des Wanderweges kamen, traute sie sich wieder, mich anzusprechen.
    
    „Das Wasser ist total klar, das soll man sogar trinken können. Wir sollten kurz runterklettern, damit du deine Wunde auswaschen kannst."
    
    Es war wirklich etwas Dreck in den Wunden, also stimmte ich nickend zu. Sie half mir, tunkte zwei ...
    ... Taschentücher in das klare Wasser und tupfte den Dreck vorsichtig ab, von neugierigen Einheimischen, die dort badeten, beobachtet.
    
    „Tut das weh?"
    
    „Nein, das nicht. Aber du tust mir weh."
    
    Erschrocken sah sie mich an. Ich glaube, erst in diesem Moment verstand sie wirklich, was in mir vorging. Den kurzen Weg zurück in die Stadt schwieg sie nachdenklich, und erst als wir die ersten Restaurants passierten, fragte sie zögernd, ob wir vielleicht etwas essen gehen wollten.
    
    Vor dem Zwischenfall hatte ich tatsächlich Hunger gehabt, jetzt aber war mir alles sowas von gleichgültig. Essen mussten wir, also nickte ich nur und wir gingen eine enge Treppe hoch in ein Restaurant, wo sich einige Touristen aufhielten.
    
    An ein klärendes Gespräch war nicht zu denken, doch ich glaube, in diesem Moment waren wir beide froh darüber. Denn davor hatten wir Angst. Das Tabu schlechthin anzusprechen. Unsere Zukunft. Die Gäste hinter uns verließen ihren Tisch. Plötzlich sprang eine wilde Katze darauf und labte sich an den Resten.
    
    Katzen gab es dort in großer Zahl und diese ging hier wohl gern und öfter essen, wie die wütende Reaktion des heranstürmenden Kellners bewies. Sie wartete den letztmöglichen Moment ab, bevor er sie packen wollte. Und sprang geschickt über die Balustrade auf das kleine Vordach, von dem sie auch gekommen war.
    
    Der Kellner bedachte uns mit einem entschuldigenden Blick und schrieb unsere Bestellung auf. Kaum war er weg, war die Katze zurück und fraß in aller Seelenruhe ...
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