Böse Mädchen 02
Datum: 29.05.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
... und schoss ein paar Fotos von der Aussicht mit meinem Smartphone. Für meine Eltern hauptsächlich, obwohl sich mein Vater sicher mehr über Fotos von Jaras Bildern freuen würde. Dann erst machte es in meinem Kopf Klick.
„Jara, bitte sage mir, dass wir nicht geschäftlich hier sind."
Sie sah nicht von ihrem Blatt auf und zuckte nur mit den Schultern.
„Jara, Scheiße... nein", rief ich mit aufkommender Verzweiflung aus. Konnte dann nicht weiterreden, weil nun weitere Touristen eintrudelten und sich dreist neben uns postierten. Auch um ihr über die Schulter gucken zu können. Diesmal waren mir ihre mittlerweile vertrauten Ahs und Ohs nicht nur egal, sondern nervten.
Endlich verzogen sie sich.
„Jara, du hast meine Frage nicht beantwortet. Sind wir hier, um etwas mitzunehmen?"
Jetzt sah sie auf und mich gelassen an.
„Die Möglichkeit besteht. Ich habe eine Kontakttelefonnummer erhalten."
Die ganze Magie des Ortes, der zarte Ansatz, mich wieder wohl und glücklich zu fühlen, zerplatzte wie eine Seifenblase. Tränen stiegen in mir hoch. Das konnte, das durfte einfach nicht ihr Ernst sein.
„Warum? Wir haben mehr als genug Geld für den Rest des Urlaubs. Das werden wir niemals ausgeben können..."
„Das hat mit dem Urlaub nichts mehr zu tun. Wir kommen zurück nach Berlin, und auch dann muss ich leben und essen können. Ich kann dir ja nicht ständig auf der Tasche liegen. Das ist mein Leben, verdammt", hob sie ihre Stimme an, als ich zum Widerspruch ansetzte. „So ...
... habe ich es in den letzten Jahren geführt, und so einfach kann ich es nicht ändern. So schlage ich mich eben durch."
Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Ich verstand, was sie sagte, aber ich wollte es nicht verstehen. Weil ich wusste, was das für uns bedeuten würde. Für unsere gemeinsame Zukunft. Über die sie sich wahrscheinlich anders als ich keinerlei Gedanken machte.
„Lass uns da später nochmal drüber sprechen. Da kommt die nächste Hammelherde. Außerdem bin ich fertig. Hier, wie findest du es?", würgte sie das Gespräch kurzerhand und hielt mir ihr fertiges Werk hin.
Ich konnte ihr nicht einmal antworten. Drehte mich weg und ging los. Sie fluchte und holte mich rasch ein.
„Angie, was ist los? Dreh doch jetzt bitte nicht durch, wegen so einer Bagatelle. Es ist keine große Sache, das Risiko..."
„Halt dein Maul", schrie ich sie an. „Ich will nichts mehr vom ach so kleinen Risiko hören. Nein, sei still. Lass mich in Ruhe. Fass mich nicht an", schloss ich, als sie mich ungeachtet der Gefahr beruhigend berühren wollte.
Mein Ausbruch machte sie fassungslos, damit hatte sie absolut nicht gerechnet. Nervös zündete sie sich eine Zigarette an und schwieg. Lief stumm neben mir her. Ich war so von der Rolle, dass ich mich an einem hervorstehenden Stein mit meiner Sandale verhakte und vornüber auf den staubigen Geröllweg knallte.
Der Schmerz an meinem aufgeschürften rechten Knie, das am meisten abbekam, war nicht stark, aber nun spürte ich den anderen in mir aufsteigen ...