1. Böse Mädchen 02


    Datum: 29.05.2024, Kategorien: Lesben Sex

    ... Berührungen, mit ihren Blicken, mit ihrem routinierten Übergang von Zärtlichkeit zu Leidenschaft, von Wärme zu Hitze, wie nur sie das konnte.
    
    Erlag ich ihrer und meiner Liebe. Ein weiteres Mal löschte die Erregung und Ekstase alles rationale Denken aus. Verdrängte das Wissen und die Trauer um die Unmöglichkeit einer Zukunft. Trieb sie mich lange vor dem Höhepunkt her, quälte mich, ließ mich um Erlösung betteln. Die sie mir verschaffte, für diesen einzigartigen und jedes Mal unvergleichlichen Moment.
    
    „Ich liebe dich", hauchte sie mir ins Ohr, als sie sich an mich schmiegte. War dies in diesem Moment alles, was ich hören wollte und brauchte. Streichelte mich, küsste mich. Trocknete eine einzelne Träne von meinem Gesicht. „Und du brauchst um mich beim Rückflug keine Angst zu haben. Ich rufe den Kontakt nicht an."
    
    Jetzt brach ich richtig in Tränen aus. Es waren nicht nur Tränen des Glücks. Denn so, wie sie es sagte wurde klar, dass sie die wirkliche Entscheidung nur vertagt, und nicht getroffen hatte.
    
    ***
    
    Sie hielt sich an ihr Versprechen. Wir verbrachten jede Minute zusammen. Der Gastgeber erlaubte uns, unsere Rücksäcke nach dem Auschecken bei ihm stehen zu lassen, damit wir unbeschwert die Stadt noch für den Rest des Tages genießen konnten. Es gab Busse nach Tanger, aber mir war gar nicht danach, und so teuer waren die Taxis nicht.
    
    Der Gastgeber telefonierte mit einem Bekannten, der uns für 600 Dirham bis vor die Tür unserer Unterkunft in Tanger fahren ...
    ... wollte. Wir sagten sofort zu. Er holte uns nach einem wundervollen Tag in der blauen Stadt pünktlich um sechs Uhr abends ab. Zu unserer Überraschung sprach er fast akzentfrei Deutsch.
    
    Er hatte über zehn Jahre in Stuttgart gelebt und gearbeitet, bei Bosch. Fast das gesamte Geld gespart, bei seiner Rückkehr geheiratet, sich hier ein Haus gekauft und sein Taxiunternehmen aufgebaut. Während die exotische Landschaft an uns vorbeirauschte, unterhielten wir uns über Deutschland. Mehr oder minder die ganze Fahrt über.
    
    Die weiße Stadt Tanger war schon bei dem Erreichen des Stadtrands beeindruckend. Wirkte irgendwie moderner, aufgeschlossener, europäischer als die anderen marokkanischen Städte, die wir kennengelernt hatten. Wir wohnten diesmal nicht direkt im Zentrum, sondern einem diesem vorgelagerten Stadtteil.
    
    Es war ein komplettes Apartment mit Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer mit Einzelbetten, die aber zusammengeschoben werden konnten. Anders als zuvor führte uns kein Gastgeber, wir holten den Schlüssel wie vereinbart in einem kleinen Laden auf der anderen Straßenseite ab. Dort sollten wir ihn bei unserer Abreise auch wieder deponieren.
    
    Dafür fanden wir mehrsprachige laminierte Anleitungen und Hinweise, was und wo wir Sachen in der Wohnung finden würden. In Chefchaouen war die Internetverbindung etwas temperamentvoll gewesen, so dass ich hier erst einmal Bilder aus dieser Stadt an meine Eltern schickte.
    
    Jara ließ sich die Nummer meines Vaters geben und schickte ihm, wie ...
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