Zur Domina gemacht Teil 10 Band II
Datum: 10.06.2024,
Kategorien:
BDSM
... ziemlich einschränken. Es ist also bei weitem nicht alles so super in meinem Leben, wie du es jetzt vielleicht annimmst."
Gülens Miene spiegelte deutlich wieder, wie ihr in diesem Augenblick zumute war.
„Dann höre auf damit. Es wird sicher auch einen anderen Weg für dich geben."
„Nein. Glaube mir. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, aber es geht nicht. Ich bin das erste Mal in meinem Leben finanziell unabhängig, kann mir alles leisten und Ralf ein Leben bieten, das er so bisher nicht gekannt hatte. Er hat einen riesigen Schritt nach vorn gemacht, du wirst es sehen. Schon allein wegen ihm, gibt es keine andere Option für mich, aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb ich Domina bleiben möchte."
Anna deutete auf die Tür.
„Wollen wir rüber gehen? Ich mache uns Kaffee, danach können wir weiter erzählen."
Ihre Freundin war einverstanden und folgte ihr aus dem Schlafzimmer heraus. Gülen wollte sich nicht in die Sitzgruppe setzen, ging mit ihr in den Küchenbereich und staunte über dessen vielfältiges Inventar. Schränke und Regale schienen über den Boden zu schweben, waren mit schwarzglänzenden Fronten versehen und die Armaturen boten Funktionen, die Gülen zuvor noch nicht gesehen hatte. Auch Anna kannte längst nicht alle davon, wie sie ganz offen zugab.
„Wollen wir einmal zusammen kochen? Ich würde das gerne mal alles ausprobieren."
Anna freute sich über dieses Angebot. Im Gegensatz zu ihr selbst war die Freundin eine ausgezeichnete ...
... Köchin.
„Du wolltest mir noch den anderen Grund sagen." Erinnerte sie Gülen.
„Ja, richtig."
Die beiden jungen Frauen setzten sich an den Küchentisch und die Domina begann nachdenklich die Tasse zwischen ihren behandschuhten Händen zu drehen.
„Sie vertrauen mir. Meine Kunden meine ich, oder Sklaven, wenn du es genau wissen willst. Ich gehe seriös mit ihren Wünschen um und zeige ihnen, dass nicht nur ihr Geld mein Antrieb ist."
„Und welcher ist es sonst noch?"
„Ich bin gut in dem, was ich mache. Das erste Mal in meinem Leben spüre ich, dass ich etwas Besonderes bin. Ich vermittel meinen Kunden ein einzigartiges Gefühl, selbst dann noch, wenn sie sich nicht in meiner unmittelbaren Nähe befinden. Sie berichten mir über Messenger oder E-Mail aus ihrem Alltag und wenn ich das Gefühl habe, sie könnten einen Termin bei mir dringend nötig haben, bestelle ich sie zu mir. Ich vermittel ihnen den Eindruck wirklich ihre Herrin zu sein, authentisch, verstehst du?"
Gülen hob die Tasse an ihren Mund und nahm ein Schluck daraus.
„Okay, so hört sich das Ganze schon ganz anders an. Ich kann mir das schon irgendwie vorstellen bei dir. Nur tust du ihnen nicht wirklich weh, oder?"
Anna wollte ihre Freundin nicht anlügen. Bisher hatte sie Gülen alles erzählen dürfen.
„Doch. Es gehört einfach dazu. Schmerz ist ja auch einer der Hauptgründe, warum sie überhaupt zu mir kommen."
Hatte ihre Freundin Probleme mit dieser Tatsache? Sie schien nachdenklich und irgendwie abwesend zu ...