Der geheime See
Datum: 18.06.2024,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Ein heißer Sommermorgen, die Kinder waren aus dem Haus, der Mann in der Arbeit und nun die Hausarbeit! Ich zögerte. Die Wäsche kann ich auch später machen, dachte ich bei mir. Wieso nicht einfach mal etwas schönes machen? Entschlossen packte ich einen Bikini, ein Handtuch und eine Decke in meinen Rucksack. Dazu noch eine Trinkflasche und die Sonnencreme und dann ab zum See. Einfach mal entspannen, ganz ohne Stress und ohne Kinder!
Als ich die Garage öffnete, sah ich mein Fahrrad verweist in der Ecke stehen. „Schaden würde es mir nicht.“, schoss es mir durch den Kopf und so ließ ich das Auto links liegen und schwang mich kurzerhand aufs Rad. Zum See waren es vielleicht 15 Kilometer.
Schon nach wenigen Kilometern bereute ich bereits meine Entscheidung! Es war viel zu heiß für Sport. Mit dem Auto kam einem die Strecke wesentlich ebener vor, als mit dem Rad. Völlig außer Atem und Schweißgebadet erklomm ich eine kleine Steigung, die an einem Waldrand vorbei führte. Ein Feldweg zweigte von der Straße in das Waldstück ein und ich musste hier eine kurze Pause einlegen. Gerade als ich einen Schluck aus meiner Flasche zu mir nahm, bog ein Auto in den Waldweg ein. Ich zog mein Rad etwas zur Seite, um den Weg frei zu machen und verstaute meine Flasche wieder im Rucksack. Noch bevor ich mich wieder auf den Sattel schwingen konnte, kam erneut ein Fahrzeug, das an mir vorbei wollte und auf den Wald zusteuerte.
Ich erinnerte mich, dass wir den Weg im Winter schon einmal zu Fuß ...
... gelaufen waren. Etwas weiter hinten, wo der Wald endete, musste ein kleiner Weiher liegen. Wir waren damals über das Eis gelaufen, aber als Badesee war mir der Tümpel gar nicht bekannt. Es gab auch kein Hinweisschild, oder etwas ähnliches, aber wo sollten die Autos denn sonst hin wollen?
Ich hatte noch nicht einmal die Hälfte der Strecke hinter mich gebracht, doch wieso noch weiter abrackern, wenn ich doch auch gleich hier baden könnte? Ich hatte keine Lust mehr zu Radeln und schob das Fahrrad den schmalen Feldweg in Richtung der Bäume. Erleichtert genoss ich den kühlen Schatten, den sie mir boten und kam nach einem kurzen Fußmarsch an dem Weiher an. Mehrere Autos parkten zwischen den Bäumen auf dem trockenen Waldboden. Vom Wasser war noch nicht besonders viel zu sehen, die Natur hatte sich seiner angenommen und nur ein schmaler, ausgetretener Pfad ging durch dichtes Gebüsch von den parkenden Autos in Richtung Weiher.
Ich stellte mein Fahrrad neben einen Baum, sperrte es noch ab und machte mich auf den Weg. Der Trampelpfad führte direkt ans Wasser und der Weiher erstreckte sich vor mir deutlich größer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Eine Liegewiese schien es an dieser Stelle jedoch nicht zu geben. Nur Schilf, so weit das Auge reicht und so beschloss ich den Pfad, der direkt am Ufer entlang verlief weiter zu erforschen.
Baden konnte man jedenfalls, stellte ich fest, als ich im Wasser einen älteren Mann seine Runden schwimmen sah. Während ich so über das Wasser blickte, ...