1. Im Licht der Scheinwerfer


    Datum: 30.04.2019, Kategorien: BDSM

    ... fett in die schwarzen Zahlen gebracht, was meine Stimmung in ungeahnte Höhen steigen ließ.
    
    Die Tage krochen im Schneckentempo dahin, bis es endlich wieder Mittwoch war und ich mich auf den Weg ins Studio machte. Mein Gott, war ich aufgeregt. Gleich würde ich IHN wiedersehen und vor der Kamera seinen Anweisungen Folge leisten. "Ja, ich würde folgen!", drängte sich diese Gewissheit auf und verursachte, dass mein spitzenbesetztes "Hauch von Nichts", welches ich als Unterwäsche zu dem dünnen Sommerkleid gewählt hatte, schon durchtränkt war, bevor die Straßenbahn die Stadtgrenze erreichte.
    
    Mit zitternden Knien arbeitete ich mich die Treppen zum Empfang hoch und ließ mir meine Enttäuschung nicht anmerken, als mich neben Herrn Sommer ein kleiner, dicklicher Mann mit dunklem Teint, Bart und Hornbrille freudig willkommen hieß.
    
    Der tatsächlich mit einem Thawb und Kufiya gekleidete "Scheich Ahmed", wie er mir vorgestellt wurde, ging mir in meinen hohen Schuhen knapp bis zum Kinn und schaute mir bei der Verbeugung als Begrüßung lüstern in den Ausschnitt, was meiner abgekühlten Hochstimmung auch nicht gerade zuträglich war.
    
    Dies versuchte Herr Sommer mit seiner charmanten Art wieder wett zu machen, indem er mir seine warme Hand reichte und mich herzlich mit "Küsschen rechts und links" begrüßte.
    
    Das brachte mich wieder auf Kurs und als er mir die Hand auf den Rücken legte und mich in sein Büro führte, um "die Details" mit mir und dem Kunden zu besprechen, war die Welt ...
    ... fast schon wieder in Ordnung.
    
    Diese Details bestanden im Wesentlichen aus den Vorgaben des Geldgebers, der, wie es mir schien, von der "Kleopatra" möglichst viel Haut sehen wollte und an einer künstlerischen Note keineswegs interessiert war. Außerdem ärgerte es mich als Frau, dass er es darauf anlegte, in der Bilderserie das Wirken dieser charismatischen Königin in den Schmutz zu ziehen. Schnell wurde klar, dass es nicht die Kunst, sondern genau der vorgenannte Aspekt war, wofür er bereit war, diese große Summe Geld auszugeben.
    
    Da es sowieso nur an mir war, die grobe Richtung zu erfahren, in die diese Bilderserie gehen sollte, durfte ich mich nach der kurzen Einweisung in die Lounge begeben, wo schon eine nette Dame darauf wartete, mich in die "Schönheit vom Nil" zu verwandeln.
    
    Nach dem Schminken und mit der entsprechenden Perücke war ich verblüfft, wie sehr ich den Bildern der Königin glich, die der Visagistin als Vorlage dienten.
    
    Dann kam Claude mit dem Kostüm herein geschneit, umarmte mich überschwänglich, wobei er mich "mein Kind" nannte und ließ mich flott aus meinem Sommerkleid und den Schuhen springen.
    
    Mit dem Hinweis, dass er sich ja auch noch zurecht machen müsse, rieb er mir ausschließlich meinen Rücken mit Bräunungscreme ein, wobei ich nicht genau wusste, ob ich darüber erleichtert oder insgeheim ein wenig enttäuscht war, dass er dies nicht auch noch mit dem Rest meines Körpers tat.
    
    Dann stellte er mir den Tiegel mit der Creme hin und entschwand so ...
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