1. Im Licht der Scheinwerfer


    Datum: 30.04.2019, Kategorien: BDSM

    ... und schnell ein möglich zeitnahes Treffen mit den Verantwortlichen vereinbart, was sich auch erstaunlich unproblematisch arrangieren ließ.
    
    Nämlich schon für Mittwoch der nächsten Woche, zur studentenfreundlichen Zeit um 11:00 Uhr, in der Landeshauptstadt, ein Bewerbungsschreiben sei nicht erforderlich.
    
    Den Rest der Woche verbrachte ich in freudiger Erwartung damit, mir Gedanken über mein Auftreten und meine Kleidung für den Tag der Tage zu machen.
    
    Dass der Auslöser dieser Chance eine Geschichte über meine erotischen Vorlieben war und ich mich damit im intimsten Bereich gläsern gemacht hatte, versuchte ich mit Erfolg auszublenden.
    
    Sicher war ein selbstbewusstes Auftreten angebracht. Und die Kleidung sollte dies unterstützen. Das Internet sagte mir, dass ein konservatives Kostüm in blau mit weißer Bluse angebracht sei oder doch besser etwas feminineres, vielleicht ein Kleid? Wie dem auch sei, mein Kleiderschrank gab sowieso nicht viel her und da es mit meinem Konto nicht viel anders aussah, musste ich eben improvisieren.
    
    Da es die Temperaturen draußen hergaben, entschied ich mich für meinen konservativsten Rock in schwarz, der eng geschnitten war und eine Handbreit über dem Knie endete. Dazu die kurzärmelige weiße Bluse und, da mir diese zu durchsichtig war, eine leichte cremefarbene Weste, die eigentlich nicht recht dazu passte.
    
    Einzig an Unterwäsche hatte ich dank meines Nebenjobs reichlich Auswahl. Jedoch war eine sündiger als die andere. Wegen des ...
    ... heiklen Themas scheute ich mich, etwas Derartiges anzuziehen, aber auch hier blieb mir nur mein eigener Fundus zur Auswahl. So entschied ich mich schließlich für "unsichtbar". Also einen invisiblen Slip und einen BH, der meine freiliegenden Brüste nur anhob, was mir wegen der Weste unproblematisch erschien. Dazu eine dunkle Strumpfhose mit Naht und hohe Schuhe.
    
    So betrachtete ich mich im Spiegel und befand das Ergebnis als zumindest zufriedenstellend. Ich sah seriös und kompetent aus, aber immer noch sexy genug, um auch mein erfreuliches Aussehen mit in die Waagschale zu werfen. Ich war gewappnet.
    
    So wurde es Mittwoch und mit Kribbeln im Bauch fuhr ich mit der Straßenbahn in das Zentrum der nahegelegenen Hauptstadt. Wenn da nicht ein winziges Schild über dem unscheinbaren Eingang des Büroblocks mit dem Hinweis auf den "Multimedia-Verlag" gewesen wäre, hätte ich geglaubt mich verlaufen zu haben.
    
    Leicht enttäuscht drückte ich den einzigen Klingelknopf und öffnete auf Summton das leicht ramponierte Portal. Mit klappernden Absätzen folgte ich den Hinweisschildern und stakste das nüchtern gehaltene Treppenhaus hinauf in die erste Etage.
    
    Hier steuerte ich auf die einzige Etagentür zu, die sich zu meinem Erstaunen wie von Geisterhand öffnete, kurz bevor ich sie erreicht hatte. Dahinter eröffnete sich mir eine ganz andere Welt. Goldglänzende Fliesen auf dem Boden und dunkler Marmor bis in Kopfhöhe an den Wänden wirkten zusammen mit der indirekten Beleuchtung der großen ...
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