1. Damm dabada damm ... Der Boléro


    Datum: 15.07.2024, Kategorien: BDSM

    ... Ich wage die Vorhersage: Du wirst gleich erschöpft, weinend und überwältigt, zitternd und schwach in meinen Armen liegen. Meine Nase nähert sich deinem Körper. Ich habe mich nicht verrochen! Du riechst nach Endorphinen, Serotonin, Adrenalin, Dopamin und maßloser Geilheit. „Rrrrrrrrrrrr!"
    
    13 Minuten und 42 Sekunden
    
    Das Grande Finale! Die Pauke betont martialisch jedes erste DAMM in jedem Takt.
    
    Das Becken schmettert bei jedem zweiten mit.
    
    Alle Instrumente spielen ausnahmslos Forte.
    
    Es sind nur vier Takte, in denen ich diese zwei Inferno-Schläge gebührend mitzelebrieren kann. Dementsprechend hart klatschen sie auf deinen mittlerweile hyperempfindlichen Hintern.
    
    DAMM! (DA-BA-DA)DAMM! (DA-BA-DA) DAMM DAMM
    
    DAMM! (DA-BA-DA)DAMM! (DA-BA-DA)-(DA-BA-DA)-(DA-BA-DA)
    
    Es sind wundervolle, langgezogene „AAAAAAAAHS!", die an meine Ohren dringen. Du kämpfst um die Einhaltung deiner Position. Die ineinander gekrallten Hände signalisieren, du willst jetzt da raus. Deine Grenze ist erreicht. Es stürmt, hagelt, blitzt und ...
    
    14 Minuten und 12 Sekunden
    
    Noch zwei schnell aufeinanderfolgende Schläge, dann bleibt für vier Sekunden die Zeit scheinbar stehen. Der Rhythmus verstummt. Die übrigen Instrumente halten ausdauernd ihren zuletzt angespielten Ton. Die Hagelkörner und Regentropfen schweben in der Luft. Im Auge des Orkans macht der Sturm eine Pause. Alle, du, der Donner, das Orchester und Herr Stock, warten auf den letzten Taktstreich des Dirigenten. Ich höre in ...
    ... deinen Kopf hinein und lese deine Gedanken. Du hast Recht! Das Stück ist noch nicht zu Ende! Nach allen Regeln großer Kompositionskunst kann es nur ein fulminanter Abschlag sein, der unter den Boléro einen Schlussstrich setzen darf. In der Erwartung dessen setzt du jeden Muskel deines Körpers unter Spannung und hältst den Atem an. Deine Lippen sind aufeinandergepresst. Ein Schweißtropfen bahnt sich den Weg über dein Kinn und fällt zu Boden. Ein anderer rinnt in der Furche deiner Wirbelsäule den Rücken herab. Ich wette, deine Augen unter dem Tuch sind geschlossen.
    
    Der Taktstock saust ein letztes Mal sirrend durch die Luft. Gemeinsam erklingt das gesamte Orchester, samt Donner, Pauken und Trompeten, in einer letzten Staccato-Note und explodiert als unerträglich beißender Schmerz auf deinem Hintern.
    
    Du hast geglaubt, darauf vorbereitet zu sein, dass der letzte Schlag dich aus dem Nichts heraus treffen wird. Aber du konntest nicht ahnen wie laut das Orchester ihn spielen würde. Einmal mehr habe ich mit Unberechenbarkeit geglänzt.
    
    Du schreist auf, bäumst dich auf und bevor du in dich zusammensacken kannst, wirbelst du zu mir herum. Die Primaballerina fällt weinend und zitternd in die starken Arme ihres Dirigenten, während ihr dürrer Tanzpartner, Herr Stock, unbeachtet zu Boden fällt.
    
    Wir sinken nach unten. Du liegst mir in den Armen. Deine Lippen suchen meinen Mund. Du schmeckst salzig. Nicht nur vom Schweiß. Du riechst nach wie vor unverschämt verlockend nach einem ...
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