1. Der LKW Fahrer


    Datum: 15.07.2024, Kategorien: Romantisch

    ... seiner Sinne. So blieb es Gott sei Dank nur bei einem Faustschlag ins Gesicht.
    
    Es war nur noch ein dahinsiechen der Männer zu beobachten. Meine Füße hatte ich schon von den Fesseln befreit. In Lumpen gehüllt machte ich mich auf, in der Hoffnung Deutschland wieder zu erreichen. Die Handys der Vier warf ich ins Feuer, bis auf eines, welches ich zur Flucht benötigte. Ebenfalls stand noch eine Tasche herum. In der Hoffnung, dass sich darin etwas essbares befindet, nahm ich sie an mich. Dann ging es in die Spur, doch wohin?
    
    Erst einmal weg vom Ort des Geschehens. Ganz weit entfernt hörte ich Geräusche von Autos. Vielleicht habe ich Glück, dass mich jemand mitnimmt. Doch die Hoffnung zerschlug sich schnell. Ich befand mich beim Aufgehen der Sonne an der Autobahn nach Madrid. Hier hielt bestimmt niemand an, zumal ich wie ein Landstreicher aussah. So kam ich morgens gegen 7.00 Uhr auf einem Lkw-Parkplatz an, wo ich versuchte auf einen deutschen Laster zu kriechen, um wieder in die Heimat zu kommen. Doch weit gefehlt.
    
    In dem Moment, wo ich auf die Ladefläche krabbeln wollte, kam der Fahrer des Trucks und zog mich herunter.
    
    "Hier gibt es nichts zu klauen, wir werden erst einmal zur Polizei gehen", waren seine Worte.
    
    "Nein, bitte nicht, nicht zur Polizei, die stecken hier alle unter einer Decke. Bitte helfen Sie mir. Ich wurde entführt und möchte zurück nach Deutschland. BITTE! "
    
    "Aber nicht so wie sie aussehen, sie brauchen als Erstes einen Arzt." Jetzt erst bemerkte ...
    ... ich mein geschwollenes, blutverschmiertes Gesicht.
    
    "Nein, es ist alles okay, mir geht's gut. Ich kann es einschätzen, ich bin Krankenschwester von Beruf. Habe in Deutschland gelernt. "
    
    "Gut, überredet. Los ab rein und hinter in die Koje. Hast du ein Handy oder ähnliches mit dabei? Her damit, damit kann man dich Orten. Du bleibst hinten und wenn wir aus dem Gefahrenbereich raus sind, machst du dich erst einmal sauber und ziehst dich um. Ich fahre jetzt nach Madrid um eine neue Ladung aufzunehmen, die ich dann nach Palermo bringen muss. Also bis Madrid nehme ich dich mit."
    
    "Danke", antwortete ich und kroch auf das Trucker Bett. Jetzt schaute ich in den Rucksack, ob ich dort vielleicht etwas Essbares finden könnte. Da verschlug es mir die Sprache. Der Rucksack war voll mit 100 und 200 Euro Banknoten. Drogengeld. Jetzt war ich total von den Socken. Ich kann auch nicht nach Deutschland zurück, den Pedro würde mich finden. Was soll ich nur machen. Beim Grübeln nickte ich ein. Als ich erwachte, war das Auto leer und auf einem Parkplatz abgestellt. Ich bekam Panik. Was war geschehen, wo ist der Fahrer des Trucks hin? Ich wollte raus, aber es war alles verriegelt. Da bemerkte ich, dass er wahrscheinlich auch das Geld im Rucksack gesehen hatte.
    
    Kurz darauf wurden die Türen entriegelt und der Fahrer kam zurück. Dann fuhren wir neue Fracht laden und weiter ging es in Richtung Palermo. Ich saß hinten auf der Pritsche und zitterte wie Espenlaub. Was wird passieren? Hat er die ...
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